Arbeitsministerin Trautner will MAN-Jobs in Augsburg retten

Augsburg (dpa/lby) - Arbeitsministerin Carolina Trautner will möglichst viele der geplanten Stellenstreichungen beim Industriekonzern MAN in Augsburg abwenden. "Wir müssen alles versuchen, um möglichst viele Arbeitsplätze zu retten", sagte die schwäbische CSU-Politikerin am Freitag.
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Carolina Trautner (CSU), Staatsministerin für Familie, Arbeit, Soziales. Foto: Peter Kneffel/dpa/Archivbild
dpa Carolina Trautner (CSU), Staatsministerin für Familie, Arbeit, Soziales. Foto: Peter Kneffel/dpa/Archivbild

Augsburg (dpa/lby) - Arbeitsministerin Carolina Trautner will möglichst viele der geplanten Stellenstreichungen beim Industriekonzern MAN in Augsburg abwenden. "Wir müssen alles versuchen, um möglichst viele Arbeitsplätze zu retten", sagte die schwäbische CSU-Politikerin am Freitag. Als Arbeitsministerin und als Augsburgerin sei es ihre Pflicht und ihr persönliches Anliegen, sich für die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer und deren Familien einzusetzen.

Trautner mahnte die Unternehmensspitze: Soweit Arbeitsplatzabbau unumgänglich sei, solle das sozialverträglich geschehen. "Klar ist auch: Die Staatsregierung begleitet die Umstrukturierungsprozesse nach Kräften und bietet Unterstützung an, wo immer es sinnvoll und möglich ist", erklärte Trautner.

Die MAN-Sparte Energy Solutions stellt unter anderem Schiffsmotoren her und will fast 4000 ihrer weltweit etwa 14 000 Arbeitsplätze abbauen, davon nach Trautners Angaben in Augsburg bis zu 1800. Betriebsbedingte Kündigungen sind nicht ausgeschlossen. Grund ist, dass wegen der Corona-Pandemie Schiffskreuzfahrten weltweit eingestellt sind - und damit auch die Nachfrage nach Motoren für Kreuzfahrtschiffe zusammenbrach. MAN Energy Solutions ist Teil des Volkswagen-Konzerns, soll allerdings verkauft werden.

Zuvor hatte Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (Freie Wähler) erklärt, möglichst viele der 4300 Jobs in Augsburg retten zu wollen.

Die IG Metall Augsburg rief für kommenden Dienstag zu einer Protestdemonstration auf. "Wir werden diesen angekündigten Kahlschlag in keinster Form akzeptieren", sagte Michael Leppek, der erste Bevollmächtigte der Gewerkschaft in Augsburg. Darüber hinaus verlangt die IG Metall einen Stopp der Verkaufspläne.

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