April in Bayern zu warm mit wenig Regen

Schon der März war sehr trocken, im April fiel ebenfalls kaum Niederschlag. Außerdem war der Ostermonat zu warm - auch wenn es im Freistaat einen bundesweiten Kälterekord gab.
dpa |
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Statt in sattes Grün gekleidet haben viele Felder in Bayern im diesjährigen Frühling lange so ausgeschaut (Archivbild).
Statt in sattes Grün gekleidet haben viele Felder in Bayern im diesjährigen Frühling lange so ausgeschaut (Archivbild). © Pia Bayer/dpa
Offenbach/München

Der April war im Freistaat deutlich zu warm, mit viel zu wenig Regen und ungewöhnlich viel Sonnenschein. "Nach einem sehr trockenen März setzte sich die Frühjahrstrockenheit im April unvermindert fort", teilte der Deutsche Wetterdienst (DWD) in Offenbach nach einer ersten Auswertung seiner bundesweit rund 2.000 Messstationen mit. In Bayern sei nur gut ein Drittel der langjährigen Niederschlagsmengen gefallen. Dafür übertraf die Sonnenscheindauer den Mittelwert um knapp 56 Prozent.

Im Ostermonat war es heuer im Monatsmittel 10,4 Grad warm - der Schnitt der langjährigen Referenzperiode beträgt 7,0 Grad. Damit gehört der April 2025 laut DWD zu den zehn wärmsten im Freistaat seit Beginn der Messungen im Jahr 1881. Die kälteste Phase des Monats mit leichten bis mäßigen Nachtfrösten war in der ersten Woche des Monats. Am Morgen des 7. April wurde im unterfränkischen Bad Königshofen (Landkreis Rhön-Grabfeld) mit minus 8,2 Grad die bundesweit niedrigste Temperatur gemessen. 

Oberbayern besonders trocken

Dabei regnete oder schneite es im April sehr wenig: Begrenzte Niederschlagsereignisse in der zweiten Aprilhälfte führten zu einer Monatssumme von rund 24 Litern pro Quadratmeter - der langjährige Durchschnitt sind 70 Liter. "In Teilen Oberbayerns fielen nur 5 bis 10 Liter je Quadratmeter", betonte daher der DWD. Gleichzeitig übertraf die landesweite Sonnenscheindauer mit rund 240 Stunden das langjährige Mittel von 154 Stunden markant.

Auch bundesweit wurde der April von einer sehr trockenen, auffällig sonnigen und sehr warmen Witterung geprägt. "Ungewöhnlich frühe Sommertage mit Temperaturen über 25 Grad unterstrichen die ausgeprägte Wärmeanomalie", schilderte der DWD. Die Niederschläge in der zweiten Monatshälfte hätten die Trockenheit nur wenig gelindert. Dafür konnten sich die Menschen zwischen Meer und Alpen über viel Sonne freuen - im äußersten Nordosten sogar bis zu 270 Stunden lang.

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