Anschläge auf Maishäcksler
Günzburg/Gefrees (dpa/lby) - Absichtlich in einem Maisfeld angebrachte Metallteile haben einen Häcksler in Oberfranken zerstört. Ein 18-jähriger Landwirt war mit ein Feld bei Gefrees (Landkreis Bayreuth) abgefahren, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Plötzlich hörte er ein lautes Krachen. "Die Ermittlungen ergaben, dass Metallteile, die offensichtlich im Maisfeld ausgebracht wurden, den Maishäcksler stark beschädigten." Der Schaden: rund 75 000 Euro.
Derartige Vorfälle mit Nägeln, Schrauben oder Eisenstangen in Maisfeldern gibt es immer wieder. Erst am Freitag hatte ein Landwirt in Schwaben einen größeren Schaden dank eines Metalldetektors an seinem Maishäcksler verhindert. Ein zunächst unbekannter Täter hatte mittels Draht ein etwa 20 mal 5 Zentimeter langes Metallstück an eine Maispflanze gebunden, um die Maschine kaputt zu machen. Der Detektor schlug laut Polizei aber rechtzeitig Alarm, so dass der 35 Jahre alte Maschinenführer den Anschlag bei Günzburg vereiteln konnte.
Das Motiv ist in solchen Fällen meist unklar - die Täter könnten militante Maisgegner sein oder auch Konkurrenten des Landwirts.