Anklage wegen Mordes nach tödlichem Raserunfall

Hof/Selb (dpa/lby) - Nach dem Tod eines 19-jährigen Fußgängers infolge eines verbotenen Autorennens in Oberfranken hat die Staatsanwaltschaft Anklage wegen Mordes erhoben. Der 20-jährige Fahrer habe realisiert, "dass die Wahrscheinlichkeit einer möglichen Tötung unbeteiligter Dritter sehr hoch war", teilte die Staatsanwaltschaft Hof am Mittwoch mit.
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Justitia-Statue. Foto: Arne Dedert/dpa/Archivbild
dpa Justitia-Statue. Foto: Arne Dedert/dpa/Archivbild

Hof/Selb (dpa/lby) - Nach dem Tod eines 19-jährigen Fußgängers infolge eines verbotenen Autorennens in Oberfranken hat die Staatsanwaltschaft Anklage wegen Mordes erhoben. Der 20-jährige Fahrer habe realisiert, "dass die Wahrscheinlichkeit einer möglichen Tötung unbeteiligter Dritter sehr hoch war", teilte die Staatsanwaltschaft Hof am Mittwoch mit. Trotzdem habe er den Tod des jungen Mannes in Kauf genommen.

Die Staatsanwaltschaft wirft dem 20-Jährigen vor, sich im Februar quer durch die Innenstadt von Selb ein Rennen mit einem 19-jährigen Fahrer geliefert zu haben. Dabei seien sie auch an einer Gruppe Berufsschüler vorbeigefahren, mit der der Fußgänger unterwegs war. Der jüngere Autofahrer soll das Rennen schon beendet haben, als der Angeschuldigte wendete. Mit "höchstmöglicher Geschwindigkeit" fuhr er den Angaben zufolge nochmals an der Gruppe vorbei, um den Schülern zu imponieren.

Bei einem Tempo von bis zu 90 Stundenkilometer soll er dabei den Fußgänger zu spät gesehen haben, der gerade die Straße überquerte. Laut den Ermittlern erfasste er den 19-Jährigen, der nach dem Aufprall durch die Luft geschleudert wurde. Eine Wiederbelebung schlug fehl, er starb noch am Unfallort. Der Fahrer sitzt in Untersuchungshaft.

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