Anklage gegen weitere Landwirte im Tierschutz-Skandal

Gegen die Betreiber eines der größten Milchviehbetriebe in Bayern hat die Staatsanwaltschaft Memmingen Anklage wegen Verstößen gegen das Tierschutzgesetz erhoben.
dpa |
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Eine Statue der Justitia hält eine Waage in ihrer Hand.
Eine Statue der Justitia hält eine Waage in ihrer Hand. © picture alliance / Peter Steffen/dpa/Symbolbild

Bad Grönenbach - Neben den beiden Landwirten werden auch vier leitende Angestellte des Betriebs aus dem Raum Bad Grönenbach beschuldigt, zwischen März und Oktober mehrmals Rinder misshandelt und vernachlässigt zu haben.

Wie die Behörde am Freitag mitteilte, wird den sechs Beschuldigten unter anderem vorgeworfen, 58 Rindern nicht die nötige tierärztliche Behandlung zukommen gelassen zu haben. Fünf der Beschuldigten sollen zudem mehrmals Rindern beim Transport mit einem Radlader erhebliche Schmerzen und Leiden zugefügt haben.

Videoaufnahmen, die aus dem Großbetrieb stammen sollen, hatten im Juli 2019 den sogenannten Allgäuer Tierschutz-Skandal ausgelöst. Zu sehen war dort unter anderem, wie Kühe getreten und geschlagen oder mit einem Traktor durch einen Stall geschleift werden. Ob sich die Beschuldigten bei einem öffentlichen Prozess verantworten müssen, entscheidet nun das Landgericht Memmingen. Bei einer Verurteilung drohen ihnen Geldstrafen oder bis zu drei Jahre Haft.

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  • eule75 am 27.11.2020 10:13 Uhr / Bewertung:

    Diese Menschen niemals mehr an Tiere heranlassen. Empfindliche Geldstrafen. Gefängnisse sind voll.

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