Animals United: Zustände auf Hof in Oettingen haben sich verschlimmert

München/Oettingen - Vor rund einer Woche machte die Tierschutzorganisation "Animals United e.V." auf die verheerenden Zustände auf einem Bauernhof in Oettingen (Lkr. Donau-Ries) aufmerksam. Das zuständige Veterinäramt in Donau-Ries war schnell mit einigen Mitarbeitern vor Ort, um sich selbst ein Bild von der Lage zu machen. Viel Anlass, etwas zu ändern, sehen sie laut eigenen Aussagen allerdings nicht – lediglich kleinere Auflagen wurden erteilt.
"Animals United" zufolge soll sich die Situation auf dem Hof nach dem Besuch der Veterinäramts-Mitarbeiter jetzt sogar noch verschlimmert haben! Dafür machten die Tierschützer erneut Fotos vom vermüllten Stall und den verwahrlosten Tieren. Daneben drehten sie auch ein neues Video, welches die erschreckende Lebenssituation der Rinder deutlich macht. So sind die Tiere teilweise schlecht gepflegt, angebunden und mit Kot bedeckt. Auch verdorbenes Futter und verschmutzte Tränken sollen weiter in Betrieb sein. Im Stall selbst stapeln sich scharfkantige Futterdosen und Plastikmüll – die Verletzungsgefahr vor allem für die kleinen Katzen, die sich frei auf dem Hof bewegen, ist offensichtlich.
Kadaver und Fäkalien: Der "Horror-Hof von Oettingen"
"Die Zustände auf dem Oettinger Hof haben sich trotz der Kontrolle des Veterinäramts verschlimmert. Es liegen klare Verstöße gegen das Tierschutzgesetz vor, wie eine akute Verletzungsgefahr, die eine Beschlagnahmung rechtens machen", so Viktor Gebhart, der Geschäftsführer von "Animals United". "Dass die Tiere dem Amt am Herzen liegen wollen, wird damit schon fast zum Hohn für deren Leid."
Den Tierschützern zufolge seien die hygienischen Zustände "gar schlimmer als zuvor". Deswegen haben sie nun erneut Anzeige beim Veterinäramt erstattet und bieten weiter ihre Hilfe an, damit es möglicherweise doch noch ein "Weihnachtswunder für die Tiere" gibt.
Hier sehen Sie das neue Video der Tierschützer:
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