Ania will’s jetzt wissen

Nach Pleite in Leipzig: Drei Club-Girls fahren zur Nationalmannschaft. Röslers großes Ziel: Stammspielerin bei EM.
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„Es gibt nie eine falsche Zeit für die Nationalmannschaft“: Für ihr großes Ziel, bei der Europameisterschaft dabei zu sein, nimmt Ania Rösler jeden Stress in Kauf. Von Leipzig fuhr die Nürnbergerin gleich ins Trainingslager nach Kaiserau.
Wolfgang Zink „Es gibt nie eine falsche Zeit für die Nationalmannschaft“: Für ihr großes Ziel, bei der Europameisterschaft dabei zu sein, nimmt Ania Rösler jeden Stress in Kauf. Von Leipzig fuhr die Nürnbergerin gleich ins Trainingslager nach Kaiserau.

Nach Pleite in Leipzig: Drei Club-Girls fahren zur Nationalmannschaft. Röslers großes Ziel: Stammspielerin bei EM.

LEIPZIG/NÜRNBERG In eineinhalb Wochen soll die große Stunde von Ania Rösler schlagen. Wenn das Auftaktspiel der Handball-Europameisterschaft am 2. Dezember in Skopje gegen Gastgeber Mazedonien angepfiffen wird, will die Rückraum-Spielerin vom deutschen Meister 1. FC Nürnberg erstmals ein großes Turnier von Beginn an mitspielen. Dafür ist der 26-Jährigen kein Stress zu groß und keine Erholungspause zu kurz. „Es gibt nie eine falsche Zeit für die Nationalmannschaft“, sagt Ania Rösler.

"Wir müssen uns finden"

Noch am Mittwoch, unmittelbar nach der herben 23:34-Schlappe der Club-Girls beim DHB-Pokalsieger HC Leipzig, setzte sie sich mit ihren Vereinskolleginnen Sara Walzik, Christina Rohde und Jana Krause ins Auto und chauffierte die Fahrgemeinschaft zum Trainingslager nach Kaiserau. Dort bereiteten sich die anderen Nationalspielerinnen bereits seit fünf Tagen auf den Karpaten-Pokal vor. Bei dem Vier-Nationen-Turnier im rumänischen Cluj probt der WM-Dritte den EM- Ernstfall. Heute gegen die Ukraine, dann am Samstag gegen Kroatiens B-Auswahl und anschließend am Sonntag beim Vergleich mit dem Gastgeber will Bundestrainer Armin Emrich seine Erfolgsformation finden.

Dafür möchte sich Ania Rösler nachdrücklich empfehlen. „Wir müssen uns finden. Dafür ist jedes Training und jedes Spiel wichtig“, sagte die Nürnbergerin. Das „Wir“ geht ihr leicht von den Lippen. Dabei hatte gerade sie recht schmerzliche Enttäuschungen in der DHB-Auswahl zu verkraften. Wie schon vor der WM 2007, bei der sie dann für das Halbfinale und das Spiel um Platz drei nachnominiert wurde, fiel sie auch vor den Olympischen Spielen in Peking aus dem Aufgebot. „Nichts kann schlimmer sein als das Olympia-Aus“, bekannte sie, „aber ich habe daraus gelernt. Ich muss mich ganz auf meine Stärken konzentrieren. Sonst habe ich mich immer auf ein Ziel versteift, jetzt bin ich breiter aufgestellt.“

Mit Handicap zur EM-Vorbereitung

Der erneute Anlauf scheint nun von Erfolg gekrönt zu sein. Auch eine gerade ausgeheilte Reizung der linken Achillessehne hat Ania nicht von ihrem Ziel EM abbringen können. Nach vierwöchiger Trainingspause hat sie erst wieder drei Spiele bestritten. „Das hat mich sehr zurückgeworfen. Aber ich habe jetzt keine Schmerzen mehr“, sagt sie und fügt mit einem Rückblick auf die Pleite in Leipzig an: „Fit bin ich, nur gut ausgesehen habe ich nicht.“ M. K.

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