Angst vor Flocke-Chaos: Darum bleibt sie eingesperrt

Wegen Messe und Volksfest: Stadt verschiebt ersten öffentlichen Auftritt des Eisbärchens. Frühestens am 7. April wird Flocke erstmals im Eisbärengehege zusehen sein.
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Schon knuddelige 4,2 Kilo schwer: Eisbärchen Flocke entwickelt sich prächtig und wagte gestern die ersten Stehversuche.Foto: Ralf Schedlbauer
az Schon knuddelige 4,2 Kilo schwer: Eisbärchen Flocke entwickelt sich prächtig und wagte gestern die ersten Stehversuche.Foto: Ralf Schedlbauer

Wegen Messe und Volksfest: Stadt verschiebt ersten öffentlichen Auftritt des Eisbärchens. Frühestens am 7. April wird Flocke erstmals im Eisbärengehege zusehen sein.

NÜRNBERG Eine Sondersitzung jagt derzeit im Rathaus die nächste. Die Beamten machen Überstunden, fast alles andere bleibt liegen – und das wegen eines Bärchens, das jetzt knuddelige 4200 Gramm wiegt und noch ganz wackelig auf seinen Beinchen steht. Doch schließlich geht es darum, die Stadt vor dem Flocke-Chaos zu bewahren. Derzeit bereitet sich Nürnberg auf den Ansturm vor, wenn Flocke erstmals ihre Kinderstube verlassen und im Eisbärengehege frische Luft schnappen darf. Der ursprünglich geplante Termin Ende März muss verschoben werden. Frühestens am 7. April wird Flocke erstmals zusehen sein.

Mit bis zu 25000 Besuchern pro Tag rechnet der Tiergarten. Normal ist maximal die Hälfte. Und von denen fahren nur 20 Prozent mit öffentlichen Verkehrsmitteln zum Zoo. „Diese Quote müssen wir unbedingt erhöhen, wenn wir nicht im Verkehr ersticken wollen“, so Eisbärenstab-Chef Ronald Höfler. Die Lösung: Ein Kombiticket, über das derzeit heiß mit dem Verkehrsverbund verhandelt wird. „Das hätte den Vorteil, dass die Nutzer gleich mit Bussen und Bahnen losfahren können, keinen Parkplatz suchen und an der Kasse nicht mehr warten müssen“, sagt Höfler.

Für die Autofahrer werden zusätzlich zu den 1900 Parkplätzen am Tiergarten 1800 kostenlose Stellplätze an der Ingolstädter Straße hinter dem Z-Bau angeboten. Das Verkehrsleitsystem soll den Weg weisen. „Mit dem Bus ist man von dort in 20 Minuten am Tiergarten“, so Frank Jülich, Chef des Verkehrsplanungsamts. Die Busse der Linie 65 sollen je nach Bedarf im Fünf- oder Zehn-Minuten-Takt unterwegs sein. Das gilt auch für die Straßenbahn der Linie 5, die vom Hauptbahnhof zum Tiergarten fährt. Die Straßen zu den Wohngebieten rund um den Tiergarten werden derweil gesperrt. Nur Anwohner dürfen passieren. „Dennoch wird an Wochenende, Ferien- und Feiertagen das Chaos nicht ganz zu vermeiden sein“, sagt Höfler.

Deshalb wird Flocke auch an einem Montag erstmals ins Freigehege kommen, damit sich die Planer auf den Mega-Ansturm am ersten Wochenende einstellen können. Das ist auch einer der Gründe, warum Flocke länger als bisher geplant in ihrer Kinderstube bleiben wird: Die Planer im Rathaus wollen das Ende der publikumsstarken Fensterbau-Messe (5. April) und des Frühlingsfests (6. April) abwarten. Michael Reiner

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