Angst um Exporte
Die bayerische Industrie fürchtet um den riesigen Markt China und die immer teurer werdende Produktion im Inland.
München – Mit einem Inlandssaldo von +37,9 und einem Auslandssaldo von +58,7 Prozentpunkten kann die bayerische Metall-und Elektroindustrie auf ein gutes erstes Halbjahr zurückblicken. Doch viele Unternehmen blicken pessimistisch in die Zukunft.
So erwartet fast jeder fünfte Betrieb eine Verschlechterung des Exportgeschäfts. Grund dafür sind die Ukrainekrise und die wirtschaftliche Situation in China: Das Land ist der zweitgrößte Exportmarkt der Branche. Weitere Unsicherheiten gehen von der Entwicklung in Griechenland und der Eurozone sowie einer möglichen Änderung des günstigen Wechselkurses aus, der die Konjunktur der Unternehmen in den letzten Monaten gestützt hat.
Jede zweite Firma will dagegen Produktion und Investitionen im Ausland ausweiten, zwei Drittel wollen zusätzliche Stellen schaffen. Auch im Inland soll mehr Beschäftigung entstehen, hauptsächlich aber im Forschungs-und Entwicklungsbereich. Die Wertschöpfung werde zunehmend ins Ausland verlagert, was die Bedeutung Bayerns als Industriestandort gefährde, erklärte der Bayerische Unternehmerverband Metall und Elektro.
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