Angeklagter gibt Messereinsatz zu

Passau (dpa/lby) - Im Prozess wegen versuchten Mordes an einem 21-Jährigen nach einer Party hat der Angeklagte den Einsatz eines Messers zugegeben. Er habe sich verteidigen wollen, sagte der aus Afghanistan stammende 20-jährige Mann am Mittwoch vor dem Landgericht Passau. "Das war ein Fehler was ich getan habe, es tut mir leid", sagte er übersetzt von einem Dolmetscher. Die Staatsanwaltschaft wirft ihm versuchten Mord vor.
Der Anklage nach fühlte sich der Tatverdächtige bei dem Vorfall im Februar durch den 21-Jährigen beleidigt. Er ging nach Hause, holte ein Küchenmesser, kehrte zur Party zurück und forderte den Kontrahenten auf, ihm zu einer Wiese nahe dem Universitätscampus zu folgen. Dort stach er demnach mehrfach auf sein Opfer ein. Zwei Stiche hätten tödlich enden können. Als sich Menschen näherten, ließ der Angreifer von seinem Opfer ab, entfernte sich vom Tatort und warf das Messer in den Inn.
Es sind fünf weitere Verhandlungstage angesetzt. Ein Urteil wird Ende August erwartet.