Andersen: „Ich wünsche dem Club den Aufstieg“
Der Mainzer Trainer stürmte drei Jahre lang für den 1. FCN und ist mit einer Nürnbergerin verheiratet
NÜRNBERG Jörn Andersen glaubt noch fest an den Club-Aufstieg, der Mainzer Erfolgstrainer, familiär in Nürnberg tief verwurzelt, wünscht seinem „Lieblingsverein“, für den er von 1985 bis 1988 spielte, dabei in 78 Bundesligaspielen 28 Tore erzielte, „die Rückkehr in Liga eins“. Jörn vor den heutigen Duell (18 Uhr): „Ich hatte Nürnberg zu Saisonbeginn auf der Rechnung und das hat sich bis heute nicht geändert, trotz des schwierigen Saisonstarts und Trainerwechsels. Unter Michael Oenning hat sich viel verbessert.“
Auch Duisburg auf der Aufstiegs-Rechnung
Das hört Jörns Ehefrau Ulla als bekennender Club-Fan gern. Das freut auch Andersens Schwiegerpapa Karl. Der 93-Jährige ist ebenfalls Club-Anhänger.
Seinen heutigen Auftritt in der alten Heimat nimmt Jörn sportlich. „Natürlich wollen wir unsere Auswärtsserie auch in Nürnberg fortsetzen, aber am Ende soll der Bessere gewinnen.“ Neben Nürnberg und seinem Mainzern hat der gebürtige Norweger in Sachen Aufstieg insbesondere „auch den MSV Duisburg“ auf der Rechnung.
Als Augenzeuge beim Nürnberger Hauruck-Duselsieg über Wehen-Wiesbaden am vergangenen Sonntag weiß der 46-Jährige Andersen natürlich, dass er es mit einem anderen Club zu tun bekommen wird. „Nürnberg wird gegen uns eine um 100 Prozent bessere Leistung bringen als gegen Wehen.“
"Unsere Ausbeute zeugt schon von Qualität"
Derweil baut Oenning, für den „das 1:0 gegen Wehen nach dem 2:6 gegen Aachen ein Fortschritt war, ein großer Schritt in die richtige Richtung“, auf die FCN-Heimserie mit fünf Siegen in Folge. „Das soll gegen Mainz so bleiben. Ich bin optimistisch, dass wir gewinnen. Die Partie gegen Mainz ist so ein Spiel, wo wir Boden gut machen können.“
Der Club könnte mit einem Sieg, zumindest bis Sonntag bis auf einen Zähler an den dritten Platz, der zur Relegation mit dem Drittletzten der Bundesliga berechtigt, heranrücken. Oennings Prognose: „Die Tagesform entscheidet, das Spiel gegen Mainz wird durch Kleinigkeiten entschieden.“ Kollege Andersen gibt sich – mit sieben Auswärtssiegen im Rücken – selbstbewusst. „Unsere Ausbeute zeugt schon von Qualität.“ Matthias Hertlein