An unbeschranktem Bahnübergang in Coburg von ICE erfasst: 18-Jähriger tot
Coburg - Ein 18-jähriger Fußgänger ist am Dienstag im oberfränkischen Coburg von einem ICE erfasst und tödlich verletzt worden.
Nach Polizeiangaben wollte der junge Mann gegen 7.15 Uhr an der zweigleisigen ICE-Strecke Erfurt-Nürnberg einen unbeschrankten Bahnübergang für Fußgänger überqueren. Aus ungeklärter Ursache bemerkte er einen herannahenden ICE nicht. Der 18-jährige Coburger erlag noch am Unfallort seinen schweren Verletzungen, ein sofort alarmierter Notarzt konnte ihm nicht mehr helfen.
Der Lokführer erlitt einen Schock, die etwa 150 Fahrgäste des Zuges blieben unverletzt. Die Bahnstrecke blieb in beiden Richtungen bis zum späten Vormittag gesperrt.
Erst Ende Juni war ein zwölfjähriger Junge an einem unbeschrankten Bahnübergang in Traunreut im Chiemgau von einem Zug erfasst und getötet worden. Laut Polizei ist der Übergang dort für Fußgänger lediglich mit Gittern - sogenannten Umlaufsperren - versehen. Im Mai kam es zwischen Iffeldorf und Seeshaupt zu einem schweren Verkehrsunfall - ein Zug kollidierte an einem Bahnübergang mit einem Auto, die beiden Frauen im Mercedes kamen dabei ums Leben.
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