An Pfingsten: Brandanschlag in Weilheim - Polizist in Rosenheim gewürgt

Nach Angriffen auf Polizeibeamte in Rosenheim und Weilheim am Pfingstwochenende meldet sich jetzt Polizeipräsident Robert Kopp zu Wort: "Wir müssen die schützen, die uns schützen!"
von  AZ
Polizeipräsident Robert Kopp ist nach dem Brandanschlag in Rosenheim schockiert über die Gewalt gegen Beamte
Polizeipräsident Robert Kopp ist nach dem Brandanschlag in Rosenheim schockiert über die Gewalt gegen Beamte © Polizei Oberbayern Süd

Weilheim/Rosenheim - "Meine Kolleginnen und Kollegen setzen sich tagtäglich für unsere Sicherheit ein und sind dabei immer wieder das Ziel von gewalttätigen Angriffen mit zum Teil schweren Verletzungen." Mit diesen Worten reagiert Polizeipräsident Robert Kopp auf die Angriffe auf Beamte vom vergangenen Pfingstwochenende. "Die Intensität der Gewalt gegen Polizeibeamte, wie sie in Rosenheim und Weilheim geschehen, ist alarmierend. Wir müssen die schützen, die uns schützen und werden dabei alle rechtlichen Möglichkeiten ausschöpfen, um die Täter zu überführen.“

Was war passiert?

Am Wochenende gab es unabhängig voneinander zwei schwere Angriffe auf Beamte: Am Samstagmorgen wurde ein Polizist während einer Polizeikontrolle von einem eigentlich unbeteiligten Passanten gewürgt und mit Fäusten geschlagen.

In der Nacht zum Dienstag folgte dann ein zweiter Angriff. Unbekannte hatten einen Molotow-Cocktail auf das Dienstgebäude der Polizei in Weilheim geworfen - ein Brand im Inneren des Wache konnte gerade noch verhindert werden.

"Werden Übergriffe nicht tatenlos hinnehmen"

Polizeipräsident Robert Kopp: "Wir können von großem Glück sprechen, dass dieser Brandanschlag auf das Dienstgebäude der Weilheimer Polizei lediglich einen Sachschaden zur Folge hatte. Wir werden solche Übergriffe nicht tatenlos hinnehmen und mit allen zur Verfügung stehenden Rechtsmitteln verfolgen. Der Schutz und die Unversehrtheit von Polizeibeamten, meiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, steht für mich an oberster Stelle."

Die Kriminalpolizei hat Ermittlungen aufgenommen.


Zeugen, die zur möglichen Tatzeit am Montagabend auffällige Personen oder Fahrzeuge im Umfeld der Polizeiinspektion Weilheim gesehen haben, werden gebeten, sich unter der Telefonnummer 0881/6400 mit der Kriminalpolizei in Verbindung zu setzen

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