An Flughäfen Probleme bei Übermittlung von Testergebnissen

Nürnberg (dpa/lby) - Reiserückkehrer mussten auch an bayerischen Flughäfen länger auf die Ergebnisse ihrer Corona-Tests warten. Wie das Gesundheitsministerium am Freitag mitteilte, kam es in der Anfangszeit zu einzelnen Verzögerungen. Systematische Probleme hätten jedoch nicht vorgelegen.
Nach Recherchen des ARD-Magazins Monitor haben hunderte Passagiere am Flughafen Nürnberg ihre Ergebnisse zu spät oder noch gar nicht erhalten. Wie der zuständige Testdienstleister Ecolog dem ARD-Magazin mitteilte, soll es auch an den Flughäfen in Memmingen und München Fälle gegeben haben. Demnach stehen die Probleme im Zusammenhang mit der Umstellung von der manuellen auf eine digitale Datenerfassung. Wie viele Menschen davon betroffen sind, teilte das Unternehmen dem Magazin nicht mit. Es handele sich aber um einen "kleinen Bruchteil". Auch das Gesundheitsministerium konnte auf dpa-Anfrage zunächst keine Angaben zu der Zahl der Betroffenen machen.
Vergangene Woche war bekannt geworden, dass zehntausende Menschen tagelang auf das Ergebnis ihrer Corona-Tests gewartet hatten, die sie zum Beispiel an den Teststationen an Autobahnen gemacht hatten. Mehr als 900 positiv Getestete hatten nur erheblich verspätet von ihrer Infektion erfahren, 46 gar nicht.
Gesundheitsministerin Melanie Huml (CSU) war daraufhin massiv in die Kritik geraten. Ihren Aussagen zufolge waren vor allem die Teststationen an den Autobahnen von den Problemen betroffen.