Amok-Angst: Polizei gibt Entwarnung

Aufatmen an Schulen in Amberg, drei Zeugen sind aufgetaucht: „Es gab keine konkrete Drohung."
AMBERG Aufatmen in der Oberpfalz: Gestern um 9 Uhr ging an alle 24 Amberger Schulrektoren eine Mail. Absender war die Polizei. Sie hob den Amok-Alarm auf.
„Die Ermittlungen ergaben, dass der Verantwortliche, der das Foto des Maskierten mit Pistole im Internet zeigte, nicht ermittelt werden kann“, so Polizeisprecher Peter Krämer. Trotzdem sei der Alarm aufgehoben worden: „Es wurden drei Personen als Zeugen vernommen, die sich zum fraglichen Zeitraum im Chatroom aufhielten und das Foto sahen. Eine konkrete Drohung, die Schulen oder Einrichtungen betrafen, wurde durch sie nicht wahrgenommen.“ Vermutlich habe der 20-Jährige aus Weiden, der die Polizei informiert hatte, „etwas falsch verstanden“. Die Drohung, „etwas machen zu wollen“, sei nie gefallen.
Die Polizei hatte vorsichtshalber alle Schulen informiert. Teilweise hatten die Lehrer die Klassenzimmer von innen verschlossen, um einen möglichen Amokläufer abzuhalten. „Viele hatten ein mulmiges Gefühl, aber es gab keine Panik oder Hysterie. Fast alle Schüler waren trotzdem im Unterricht“, so Krämer. au