Ammergauer Alpen: Bergwanderer tot geborgen

Er stürzte 60 Meter in die Tiefe: Am Wochenende starb ein 52-Jähriger Bergwanderer in den Ammergauer Alpen. Am Samstag meldete ihn seine Frau als vermisst, einen Tag später wurde er tot gefunden.
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Vergebliche Rettungsversuche: Der junge Skifahrer starb noch an der Unfallstelle.
vario-images Vergebliche Rettungsversuche: Der junge Skifahrer starb noch an der Unfallstelle.

OBERAMMERGAU - Er stürzte 60 Meter in die Tiefe: Am Wochenende starb ein 52-Jähriger Bergwanderer in den Ammergauer Alpen. Am Samstag meldete ihn seine Frau als vermisst, einen Tag später wurde er tot gefunden.

Er wohnte mit seiner Familie in einer der teuersten Gegenden südlich von Starnberg, arbeitete in einer Münchner Kanzlei und war ein begeisterter Hobby-Bergsteiger: Am Wochenende verunglückte der 52-Jährige am Sonnenberggrat in den Ammergauer Alpen. Seine Ehefrau steht vor dem Nichts.

Am Samstag hatte die 51-Jährige ihren Mann als vermisst gemeldet, als dieser nicht von seiner Bergtour auf den 1500 Meter hohen „Hohen Zahn“ zurückgekehrt war.

Bis zum Sonntag hatte seine Familie noch gehofft, dass der Mann lebt. Doch gegen Mittag erreichte sie die traurige Nachricht: Der Hobby-Bergsteiger ist bei seiner Tour am Freitag tödlich verunglückt. Vom „Hohen Zahn“ war er weiter in Richtung Pürschlinghaus aufgebrochen. Doch an einem schneebedeckten Grat, nur wenige Meter unterhalb des Gipfels, stürzte er ab. Die Polizei geht davon aus, dass der Anwalt entlang einer steilen Felswand etwa 60 Meter in die Tiefe fiel. Er war sofort tot. Die Beamten schlossen nach bisherigem Ermittlungsstand ein Fremdverschulden aus.

„Der Bergsteiger war alleine unterwegs“, sagte Walter Schmid, Polizeibergführer in Oberammergau, der AZ. Die Tour sei „durchaus anspruchsvoll“, so Schmid. Zuzutrauen war dem Rechtsanwalt die Bergwanderung aber allemal. Denn er sei „ein geübter Bergsteiger“ gewesen und habe „das richtige Schuhwerk“ getragen, so Schmid. Bergschuhe seien für die Tour unbedingt nötig. Als der Wanderer am Freitagmittag oberhalb des „Kolbensattels“ im Skigebiet Oberammergau aufbrach, lag der Schnee 60 bis 80 Zentimeter hoch.

Rund 80 Helfer hatten seit Samstag nach dem Vermissten mit fünf Hubschraubern gesucht, trotz des starken Föhnwinds. Ein Suchtrupp der Bergwacht fand den Toten am Sonntag. Sein Leichnam wurde nach Oberammergau gebracht. Anne Hund

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