Altstadt in Wertheim überflutet - Lage in Franken angespannt

Die Altstadt von Wertheim an der Grenze zu Bayern ist bereits überschwemmt. Im fränkischen Astheim am Mainufer steht das Wasser in den Straßen. Die Lage bleibt angespannt.
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In Astheim steht das Wasser bereits in den Straßen.
dpa In Astheim steht das Wasser bereits in den Straßen.

WERTHEIM - Die Altstadt von Wertheim an der Grenze zu Bayern ist bereits überschwemmt. Im fränkischen Astheim am Mainufer steht das Wasser in den Straßen. Die Lage bleibt angespannt.

In die historische Altstadt in Wertheim im Main- Tauber-Kreis dringt seit Montagabend das Hochwasser ein. Die Stadt mit ihren rund 24 000 Einwohnern ganz im Norden Baden- Württembergs an der Grenze zu Bayern kennt die steigenden Fluten aber seit Jahren und hatte dementsprechend vorgesorgt. Anwohner und Geschäftsleute sicherten ihre Häuser und Wohnungen rechtzeitig so gut es ging und räumten alles Bewegliche aus der Gefahrenzone. Viele Läden haben mobile Warenständer und Fliesen statt Teppichböden.

Dank eines Wegesystems aus etwa 400 Metern Stegen bleibt die Altstadt an zentralen Punkten passierbar. Zudem stehen Boote bereit. Bei Wertheim mündet die Tauber in den Main. Gegen 19.00 Uhr am Montagabend hatte der Pegelstand des Mains die kritische Marke von 5,20 Metern erreicht, wie die Stadt berichtete. Der Kampf mit Pumpen gegen das anrückende Wasser sei daraufhin gestoppt worden. Gegen 23.00 Uhr war das Wasser bereits sechs weitere Zentimeter gestiegen.

Für die Nacht von Dienstag auf Mittwoch erwarteten die Behörden in Wertheim einen Pegelstand von etwa 5,50 Metern. Die Altstadt soll dann soweit überflutet sein, dass das Geschäftsleben zum Erliegen kommt.

Auch in Franken sind die Menschen in Alarmbereitschaft, denn die Pegel des Mains steigen weiter an. In Astheim steht das Wasser bereits in den Straßen am Mainufer. In Würzburg könnte heute ein Höchststand erreicht werden.

Am Rhein bleibt die Hochwasserlage angespannt, entwickelt sich aber weniger schlimm als befürchtet. In Koblenz erreichte der Wasserstand gestern Nachmittag mit 7,52 Meter seinen Scheitel. Flussabwärts in Köln stieg das Wasser deutlich langsamer als befürchtet.

dpa / ah

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