Alternativ gerechnet: AfD-Politiker addiert Wahlergebnisse

Höchstadt/Aisch (dpa/lby) - Weil er die Ergebnisse seiner Partei bei den Landtagswahlen in Sachsen und Brandenburg fälschlicherweise addierte, hat sich ein bayerischer AfD-Kommunalpolitiker im Netz mächtig Spott ausgesetzt gesehen. René Jentzsch aus dem fränkischen Höchstadt an der Aisch hatte in einem mittlerweile gelöschten Tweet behauptet, seine Partei habe in beiden Bundesländern mit zusammengerechnet 51 Prozent am stärksten abgeschnitten.
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Höchstadt/Aisch (dpa/lby) - Weil er die Ergebnisse seiner Partei bei den Landtagswahlen in Sachsen und Brandenburg fälschlicherweise addierte, hat sich ein bayerischer AfD-Kommunalpolitiker im Netz mächtig Spott ausgesetzt gesehen. René Jentzsch aus dem fränkischen Höchstadt an der Aisch hatte in einem mittlerweile gelöschten Tweet behauptet, seine Partei habe in beiden Bundesländern mit zusammengerechnet 51 Prozent am stärksten abgeschnitten. Er habe das aus Spaß getan, um "mehr Aufmerksamkeit" zu erlangen, sagte Jentzsch am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur. "Heutzutage musst du etwas Quatsch machen."

"Auf jeden Fall die hellsten Köpfe der Republik gewählt", hatte etwa der Comedian Shahak Shapira daraufhin getwittert - und einen Screenshot des Jentzsch-Tweets geteilt. Es gab Hunderte teils hämische Reaktionen.

Den Erfolg der Parteien kann man nur anhand der tatsächlichen absoluten Zahlen bestimmen. Nach dem vorläufigen Ergebnis machten in Sachsen und Brandenburg am vergangenen Sonntag zusammen tatsächlich 476 mehr Wähler ihr Kreuz bei der AfD als bei der CDU. Die Rechtspopulisten kommen demnach auf 26,02 Prozent, die zweitplatzierten Christdemokraten auf 26,01 Prozent.

Jentzsch sagte der dpa, viele Leute verstünden keinen Spaß oder Satire. Er sprach von Beleidigungen, Drohungen und Anfeindungen, die er erlebt habe. Daraufhin habe er den Tweet gelöscht. Peinlich sei er ihm aber nicht.

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