Krisen-Gipfel im Ronhof: Auch in Aachen brennt der Baum

Sportdirektor gefeuert, Trainer zum Rapport. Ex-Fürther Burkhardt erwartet „viele Tore“
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"In dieser Tabellenregion habe ich unser Duell nicht erwartet": Der Ex-Fürther Thorsten Burkhardt , der heute bei Alemannia Aachen Regie führt.
Wolfgang Zink "In dieser Tabellenregion habe ich unser Duell nicht erwartet": Der Ex-Fürther Thorsten Burkhardt , der heute bei Alemannia Aachen Regie führt.

Sportdirektor gefeuert, Trainer zum Rapport. Ex-Fürther Burkhardt erwartet „viele Tore“

FÜRTH/AACHEN Bei Greuther Fürth herrscht nach drei Niederlagen in Folge höchste Unzufriedenheit, ein Teil der Fans („wir sind Fürther und ihr nicht“) ging nach dem 0:1 in Paderborn auf die Barrikaden (AZ berichtete). Doch dem nächsten Fürther Heimgegner Alemannia Aachen (7.Dezember) geht’s noch schlechter: Rund um den Tivoli herrscht das blanke Chaos - vor allem nach dem 0:2 gegen Rot Weiss Ahlen.

Chaos-Alemannia: Sportdirektor gefeuert, Trainer zum Rapport

Am Sonntag wurde Sportdirektor Andreas Bornemann gefeuert, obwohl Tage zuvor sein Vertag noch verlängert werden sollte. Alemannen-Kapitän Cristian Fiel sprach offen von einer „toten Mannschaft“, die Fans haben auch in Aachen die Nase voll.

Kein Wunder: Der Alemannia droht derzeit noch mehr der Absturz in die Drittklassigkeit als Fürth. Die Kleeblättler auf Rang zehn (18 Zähler), Aachen auf Platz 14 (16) – wahrlich kein Top-Duell im Ronhof. „In dieser Tabellenregion hatte ich unser Duell nicht vermutet“, so Ex-Kleeblatt-Motor Thorsten Burkhardt vor der Rückkehr zur alten Wirkungsstätte.

Ex-Fürther im schwarz-gelbem Schlamassel

Der vermeintlich besseren sportlichen Perspektiven wegen war der 28-Jährige an den Tivoli gewechselt – und steckt jetzt auf einmal mittendrin im schwarz-gelben Schlamassel. Zwei Trainer in knapp einem halben Jahr inklusive. Michael Krüger folgte Ende September Jürgen Seeberger nach. Der Wechsel-Effekt ist längst verpufft. „Lethargie, wenig Willen zum Sieg, kein Herzblut, keine Kampf- und zu wenig Laufbereitschaft“, hat Krüger jüngst seinem Team attestiert. Der Trainer musste nach der Ahlen-Heimpleite deshalb zum Rapport. Fürth für ihn schon das Endspiel?

„Wir müssen intern Gespräche führen und als Mannschaft da unten wieder rauskommen“, so Burkhardt, der den Wechsel dennoch „nicht bereut“ hat. Mit Daniel Adlung kreuzt zudem ein weiterer Ex-Fürther beim montäglichen „Krisen-Gipfel“ auf. „Es wird wohl viele Tore geben, aber mal sehen, wer am Ende gewinnt – ich hoffe natürlich wir“, macht sich Burkhardt auf einiges gefasst.

Kleeblatt-Profis planen Aussprache-Abend

Trotz der Pleite von Paderborn hat aber SpVgg-Boss Helmut Hack (AZ berichtete) einen Silberstreif am Horizont erspäht: „Ich bin zuversichtlich, dass gegen Aachen der Umschwung kommt“. Na denn. „Schön für den Präsidenten, für uns Spieler zählen aber vor allem Punkte – und da müssen drei gegen Aachen her“, fordert Vize-Kapitän Stephan Loboué. Als teambildene Maßnahme ist ein Aussprache-Abend der Kicker angedacht. Loboué: „Das machen wir auch bei erfreulicheren Anlässen.“ Matthias Hertlein /HS

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