Ohne Umweg über München: Alpenbus schafft Ost-West-Verbindung in Oberbayern

Alles konzentriert sich in Oberbayern auf München. Wer von Ost nach West reisen will, muss extra oft in die Landeshauptstadt. Neue Buslinien sollen nun Abhilfe schaffen.
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Die Region Murnau wird künftig über zwei Linien des Alpenbusses mit der Region Rosenheim verbunden sein. (Archivfoto)
Die Region Murnau wird künftig über zwei Linien des Alpenbusses mit der Region Rosenheim verbunden sein. (Archivfoto) © Lukas Barth/dpa

Murnau/Rosenheim -  Reisende in Oberbayern kommen künftig ohne Umweg über München von der Region Murnau im Westen nach Rosenheim im Osten. Zwei neue Busverbindungen schaffen für Einheimische, Pendler und Touristen eine Ost-West-Achse im Süden der Landeshauptstadt. Der sogenannte Alpenbus startet im Dezember zum Fahrplanwechsel mit den Linien, wie das Landratsamt Bad Tölz-Wolfratshausen mitteilte. 

Im Stundentakt von West nach Ost

Im Stundentakt werde der Alpenbus täglich zentrale Orte im Alpenraum zwischen Murnau und Rosenheim anfahren. Durch die Querverbindung seien die Orte im Alpenraum künftig miteinander verbunden, sagt Bayerns Verkehrsminister Christian Bernreiter (CSU). "Mit dem Ost- und West-Ast des Alpenbusses nehmen die elfte und zwölfte landesbedeutsame Buslinie im Freistaat Fahrt auf." 

Der Alpenbus verbindet künftig die Region Rosenheim im Osten mit Murnau im Westen Oberbayerns. (Archivfoto)
Der Alpenbus verbindet künftig die Region Rosenheim im Osten mit Murnau im Westen Oberbayerns. (Archivfoto) © picture alliance / dpa

Seit längerem fahren bereits Ringbuslinien rund um München, um die Orte im Umkreis ohne Umweg nach München besser zu verbinden. 

Die Kreistage der Landkreise Bad Tölz-Wolfratshausen, Garmisch-Partenkirchen, Weilheim-Schongau, Miesbach und Rosenheim sowie die Stadt Rosenheim hatten den Alpenbus beschlossen. Vor Kurzem sei nun auch der Zuschlag an ein Verkehrsunternehmen erteilt worden. "Es war eine große Aufgabe, die Belange von fünf Landkreisen sowie der Stadt Rosenheim zu berücksichtigen und zu koordinieren", sagte Landrat Josef Niedermaier (Freie Wähler). 

Kostendefizit wird aufgeteilt

Am Betriebskostendefizit beteiligt sich der Freistaat im ersten Jahr zu 65 Prozent, im zweiten zu 60 Prozent und im dritten zu 55 Prozent. Ab dem vierten Jahr wird die Hälfte übernommen, die andere Hälfte teilen sich die Landkreise sowie die Stadt Rosenheim. 

Fast zeitgleich zur Einführung des Alpenbusses wird es den Angaben zufolge eine Tarifeinheit geben: Der Landkreis Garmisch-Partenkirchen tritt zum 1. Januar 2026 dem Münchner Verkehrsverbund bei. Dann gilt auf der gesamten Strecke ein Tarif mit einem Ticket.

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