Alleine in Bayern: Bis zu 18.000 Tote durch Folgen des Rauchens

Rauchen zählt weiter zu den häufigsten Todesursachen: Alleine in Bayern sterben jedes Jahr bis zu 18.000 Menschen durch die Folgen des Glimmstängels - es gibt aber auch positive Tendenzen.
von  AZ/dpa
Rauchen ist teuer und tödlich.
Rauchen ist teuer und tödlich. © Jens Kalaene/dpa

München - Ob morgens zum Kaffe, nach dem Essen oder abends zu einem kühlen Bier: Für viele gehört das Rauchen zum Alltag. Dass die Zigarette nicht nur ziemlich teuer, sondern auch äußerst schädlich für die Gesundheit ist, wird dabei gerne verdrängt.

Dabei zählt das Rauchen zu den häufigsten Todesursachen. Alleine in Bayern sterben pro Jahr 15.000 bis 18.000 Menschen an den Folgen ihrer Nikotinsucht. Das hat Gesundheitsministerin Melanie Huml (CSU) am Sonntag mit Verweis auf Zahlen des Landesamts für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit mitgeteilt. "Durch das Rauchen verringert sich die Lebenserwartung im Schnitt um zehn Jahre", erklärte sie. Eine Entwöhnung senke nicht nur das Risiko vor Krebs, Herzinfarkt und Schlaganfall, sondern verbessere auch den Geschmacks- und Geruchssinn.

In Bayern gibt es immer weniger Raucher

In den vergangenen Jahren scheint sich das Bewusstsein hinsichtlich der Gefahren des Rauchens allerdings geändert zu haben: Im Freistaat gibt es nach Zahlen des Ministeriums immer weniger Raucher. Von den Erwachsenen rauchten im Jahr 2015 nur noch 21 Prozent. Fünf Jahre zuvor waren es noch 27,1 Prozent. Bei den 12- bis 17-Jährigen sank die Quote im selben Zeitraum von 12,9 auf 7,8 Prozent. Der Rückgang sei sehr erfreulich, sagte Huml. Vor allem Kinder und Jugendliche müssten aber weiter mit Präventionskampagnen geschützt und über die Gefahren aufgeklärt werden.

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