»Alle positiven Dinge zusammenkratzen«

Club-Coach von Heesen hofft weiter. Für ihn ist es eine reine Nervensache. Manager Bader setzt auf »einschließen«. Und nächste Woche geht es gegen Bayern.

NÜRNBERG Club-Trainer Thomas von Heesen hatte die Partie gegen Bochum als „Endspiel“ angekündigt. 1:1, zu wenig, drei Punkte hätten es sein sollen.

„Vom Ergebnis her war das ernüchternd und entspricht nicht dem, was wir uns vorgenommen hatten“, urteilte von Heesen, an Aufgabe und Abstieg denkt er aber nicht. „Ich bin noch immer davon überzeugt, dass wir es schaffen. Das ist reine Nervensache und eine Frage, wer am Schluss am besten mit dem Druck zurechtkommt.“

Manager Martin Baders Rezept für die noch ausstehenden neun Endspiele: „Trainer und Mannschaft werden sich in der Kabine einschließen und versuchen, alle positiven Dinge zusammenzukratzen, um den Befreiungsschlag zu landen. “ Na denn.

Am Samstag gegen die übermächtigen Bayern vielleicht? „Gegen die hat uns keiner auf der Rechnung. Wenn wir die Überraschung mit einem Punktgewinn schaffen, wäre das schön“, so Bader. Er hofft auf einen Effekt wie beim 2:2 im Uefa-Cup gegen Lissabon. „Bayern ist wie Benfica ein großer Gegner. Vielleicht hilft es uns, den Jungs etwas von dem Druck zu nehmen.“ Keeper Daniel Klewer keck: „Bayern ist nicht unschlagbar.“ Cottbus gewann jüngst 2:0, aber Bayern-Coach Ottmar Hitzfeld droht schon: „Ein zweites Cottbus wird es nicht geben.“

MH