Alle Neune für die Bamberger

105:84-Erfolg in Tübingen. Brose Baskets weiter mit weißer Weste. Manager Heyder ist happy:„Respekt vor dem Charakter der Mannschaft“
TÜBIMNGEN Wer will die Brose Baskets in dieser Saison stoppen? Bisher hat das in der Liga noch keine Mannschaft geschafft, auch die Tigers aus Tübingen nicht. Denn die Bamberger Korbjäger landeten einen souveränen 105:84 (51:33)-Auswärtserfolg, verbuchten damit im neunten Spiel den neunten Sieg. Beste Werfer beim weiter ungeschlagenen Titelverteidiger waren Kapitän Casey Jacobsen (19 Punkte, darunter fünf Dreier), Reyshwan Terry (18), Predrag Suput (14), Brian Roberts (12), Tibor Pleiß (11) und Kyle Hines (10).
"Respekt vor dem Charakter der Mannschaft"
Imponierend, wie Bamberg drei Tage nach dem schweren EuroLeague-Match bei Real Madrid auftrat. Auch die Enttäuschung über die knappe 81:83-Niederlage nach Verlängerung war verflogen. Abgeklärt und clever agierten die Brose-Mannen, ließen Tübingen keine Chance. Entscheidend für den deutlichen Sieg: eine außergewöhnliche Dreierquote von 64 Prozent – Bamberg versenkte 16 von 25 Würfen von jenseits der 6,75-Meter-Linie. Da konnte Manager Wolfgang Heyder nur gratulieren: „Respekt vor dem Charakter der Mannschaft.“
Die Partie begann mit über zehnminütiger Verspätung, weil die Anzeigentafel in der Paul-Horn-Arena nicht funktionierte. Aber auch dadurch ließen sich die Bamberger nicht beirren – sie diktierten von Beginn an das Tempo, bauten den Vorsprung im zweiten Viertel teils auf 19 Punkte aus.
Gleichwohl schalteten sie nach einer 26-Punkte-Führung Mitte des dritten Viertels einen Gang runter, so dass die Hausherren kurzzeitig verkürzen konnten. Mit einer Auszeit brachte Cheftrainer Chris Fleming sein Team wieder auf Betriebstemperatur, und Nationalcenter Tibor Pleiß knackte mit einem Dreier die Hundert-Punkte-Marke. W.H.