„Alle Heimspiele gewinnen“
FÜRTH Die Uhren gehen in Fürth etwas anders als anderswo. Der Stundenzähler auf der Anzeigetafel der Trolli Arena zeigte gestern Mittag noch die Winterzeit an, doch die Greuther Profis um Thomas Kleine, wissen auch so genau, was die Stunde geschlagen hat, am Samstag (13 Uhr) gegen den MSV Duisburg.
„Wir haben schon vor, das Spiel zu gewinnen“, meinte der 33-Jährige trocken zur Zielsetzung. Da liegt er nicht verkehrt. Will das Kleeblatt im Aufstiegskampf noch ernsthaft mitreden, muss ein Sieg her, egal wie – und wann. Der Kleeblatt-Kapitän: „Wenn wir in der letzten Minute das Siegtor erzielen und Thomas Kleine macht das, kann ich damit leben. Sehr gut sogar.“
Es wird in diesen Tagen viel gerechnet, so auch von Kleine. „Wenn wir bis zum Saisonende vorne eine Rolle spielen wollen, müssen wir unsere restlichen vier Heimspiele gewinnen“ – das wären dann schon mal zwölf weitere Zählen aus den Partien gegen den MSV (Samstag), Paderborn (17. April), Bielefeld (30. April) sowie Düsseldorf (15. Mai). Soweit die Theorie.
Bei Standards "sind sie eminent gefährlich"
Kleine könnte am Samstag mit gutem Beispiel vorangehen, sein Torekonto leicht aufbessern, bis dato hat er erst einenTreffer erzielt. Im Gegensatz zu Duisburgs Defensivmann im Mittelfeld, Goran Sukalo (sechs Treffer). Besonders an dessen Doppelpack bei der 0:2-Hinspielpleite werden sich Kleine & Co. ungern erinnern. „Die Partie wurde durch zwei Standards entschieden, da sind sie eminent gefährlich“, weiß Fürths Trainer Mike Büskens nur zu gut, „aber der Gegner hat nun mal fünf, sechs erstklassige Kopfballspieler“. Dennoch wollen die Franken es am Samstag besser machen. Kleines Vorgabe: „Wir müssen schauen, dass wir wenig Ecken und Standards zulassen.“
Sukalo ist der eine Goalgetter, im Angriff aber dominieren Srdjan Baljak und der Ex-Fürther Stefan Maierhofer mit je acht Toren. Der 28-jährige, Leihgabe der Wolverhampton Wanderers, war zuletzt bei Österreich in zwei EM-Qualifikationsspielen gegen Belgien und die Türkei (je 0:2) am Ball und hatte hinterher in der Kabine mit Bremens Ösi-Kicker Marko Anautovic Stress, weil der ihn verbal böse provoziert hatte.
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