Allagui: Burgfrieden mit Benno
Fürths Torjäger entschuldigt sich und lobt den Coach: „Er ist ein sehr guter Trainer“
FÜRTH Zuerst fand er seine Stimme wieder, jetzt müssen nur noch die Tore folgen. Nach Tagen des Schweigens zeigte sich Fürths zuletzt arg in der Kritik stehender Top-Stürmer Sami Allagui gestern geläutert. „Ich habe volles Vertrauen in Benno Möhlmann und er in mich. Er ist der Taktgeber und ich bin sein Vollstrecker.“
Noch vor wenigen Tagen sah das allerdings ganz anders aus. Schon bei seiner Auswechslung im Derby gegen den Club reagierte der 22-Jährige mehr als nur verschnupft. Als ihn Möhlmann dann am Sonntag gegen Freiburg erneut vorzeitig vom Feld nahm, marschierte Sami wort- und grußlos an der Trainerbank vorbei, klatschte nicht mal mit dem an der Linie wartenden Aleksandar Kotuljac ab.
Höchste Zeit für Möhlmann, ein paar ernste Worte mit seinem Sorgenkind zu wechseln. „Ich habe mit ihm darüber gesprochen“, so Möhlmann, „seine Problematik ist, solche Maßnahmen zu akzeptieren. Aber er verfügt eben noch nicht über die Lebenserfahrung, das richtig einzuschätzen.“ Vielleicht doch, denn der Anpfiff verfehlte seine Wirkung nicht. Schon am Montag entschuldigte sich Sami bei der Mannschaft für sein unsportliches Verhalten. Und zeigt sich überaus einsichtig: „Ich war eben nicht so mit mir zufrieden, denn ich habe andere Ansprüche an mich selbst.“
Für Möhlmann ist das Thema damit erledigt: „Sami ist vom Kopf her absolut okay.“ Ein Kompliment, das Allagui gerne zurückgibt: „Benno Möhlmann ist ein sehr guter Trainer von dem ich schon viel gelernt habe und auch noch viel lernen kann.“ Na also. K. Kaufmann
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