Alkohol-Raser: Er fährt zwei Menschen tot

Betrunkener Monteur (24) rammte auf der A 9 den Wagen von fünf Holländern und lief davon. Ein Mann (27) und eine Frau (26) starben.
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Nur noch Schrott: In diesen Nissan Kombi raste ein betrunkener Ford-Mondeo-Fahrer auf der A 9, Höhe Fischbach. Der Pkw überschlug sich, zwei der fünf Ski-Urlauber aus Holland fanden den Tod.
10nach8 Nur noch Schrott: In diesen Nissan Kombi raste ein betrunkener Ford-Mondeo-Fahrer auf der A 9, Höhe Fischbach. Der Pkw überschlug sich, zwei der fünf Ski-Urlauber aus Holland fanden den Tod.

Betrunkener Monteur (24) rammte auf der A 9 den Wagen von fünf Holländern und lief davon. Ein Mann (27) und eine Frau (26) starben.

NÜRNBERG/FEUCHT Ein Alkohol-Raser verursachte einen furchtbaren Unfall auf der Autobahn A9 bei Feucht: Er fuhr zwei junge Menschen tot! Nach dem Crash haute der Unfall-Verursacher einfach ab...

Die Unfall-Opfer waren nicht angeschnallt

Die Opfer stammen aus dem holländischen Zevenhuizen. Zu fünft waren die Freunde (26 bis 29 Jahre) mit ihrem Nissan Kombi in den Skiurlaub nach Österreich gefahren. Jetzt sollte es nach einer fröhlichen Woche wieder nach Hause gehen. Es wurde eine Fahrt in den Tod.

Am frühen Samstagmorgen wurde das Auto der Niederländer auf der A 9 Richtung Berlin von einem heranrasenden Ford Mondeo gerammt. „Mit hohem Tempo“, so die Polizei. Der Nissan geriet nach rechts, überschlug sich mehrmals, kam erst 200 Meter weiter zum Stehen.

Zwei Menschen wurden von der Rückbank aus dem Auto geschleudert: ein 27-Jähriger starb sofort, eine 26-Jährige später in der Klinik an schweren Kopfverletzungen. Beide waren nicht angeschnallt. Der Freund des Mädchens und die zwei anderen Insassen wurden leicht verletzt aus dem zerstörten Fahrzeug geborgen. Der Schaden beträgt rund 60000 Euro.

Rentnerin wurde von Milchlaster erfasst

Der Unfallverursacher, der wie sein Bruder und der Beifahrer betrunken war, rannte nach dem Aufprall in den Wald. Er wurde nach zweieinhalb Stunden zwei Kilometer weiter von einer per Hubschrauber dirigierten Streife aufgegriffen. Wärmekameras hatten den 24-jährigen Todes-Lenker entdeckt. Die Beamten rochen Alkohol, nahmen dem Mann Blut ab.

Weil der Monteur aus Nordrhein-Westfalen auch über Schmerzen klagte, kam er ins Krankenhaus. Gestern wurde er in Nürnberg vernommen. Doch er verweigerte die Aussage. Jetzt wird gegen ihn wegen fahrlässiger Tötung, Unfallflucht und Trunkenheit am Steuer ermittelt. Ein Haftbefehl erging nicht. Grund: Der Monteur hat einen festen Wohnsitz. Die A 9 war fünf Stunden lang gesperrt. 55 Einsatzkräfte waren vor Ort.

Bei einem weiteren Unfall starb in der Nähe von Freystadt (Kreis Neumarkt) eine Rentnerin (74). Sie war beim Einbiegen in eine Vorfahrtsstraße von einem Milchlaster erfasst worden. Ihr Ehemann (71) wurde schwer verletzt ins Krankenhaus geflogen.cis

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