Alarm: Zu viel Gift in Luftmatratzen!
Der TÜV testete 25 Schwimmartikel: 17 dürften in der EU gar nicht verkauft werden!
NÜRNBERG Die Sommerferien stehen vor der Tür, und so manch einer freut sich auf seinen Urlaub am Mittelmeer. Damit die Ferien am Strand richtig Spaß machen, decken sich viele vor Ort mit Wasserspielzeug und Schwimmlernhilfen ein. Doch gerade an den Mittelmeerstränden ist Vorsicht geboten...
Der TÜV Rheinland kam beim LGA-Test in Nürnberg von 25 aufblasbaren Freizeit- und Schwimmartikeln – gekauft an Stränden von Italien, Kroatien, Spanien, Griechenland und Türkei – zu erschreckenden Ergebnissen: 17 Test-Artikel erfüllen nicht die EU-Sicherheitsnormen und dürften nicht verkauft werden!
Krebsgefahr und Erbgutschäden
In den meisten der getesteten Schwimmutensilien wurden hohe Konzentrationen von Weichmachern entdeckt. Sechs Produkte waren mit Polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffen (PAK) belastet. Alle sieben der getesteten Luftmatratzen wiesen einen zu hohen Anteil von Phthalaten auf. All diese Stoffe stellen Gesundheitsrisiken dar: Sie können Krebs hervorrufen, das Erbgut verändern und sogar die Fortpflanzung beeinträchtigen! Der TÜV rät, bei verlässlichen Geschäften und Kaufhäusern einzukaufen. Denn die verfügen über eine interne Qualitätssicherung. Außerdem wichtig: Alters-, Warn- und Bedienungshinweise sowie Herstellernachweis. Riechen die Produkte extrem auffällig oder haben scharfkantige Nähte, ist die Gesundheit in Gefahr. Kinderspielzeug darf keine verschluckbaren Kleinteile oder Schnüre enthalten. Schwimmlernhilfen müssen mit dem GS-Zeichen (Geprüfte Sicherheit) und der Aufschrift „Phthalat-frei“ versehen sein.
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