Alarm in Bamberg: Aus für die Jako-Arena
Betreiber hat Insolvenz angemeldet – Umzug nach Nürnberg?
BAMBERG Wie eine Bombe schlug gestern in der Domstadt die Pleite der JAKO Arena ein. Am Vormittag hatte Peter Klappan, der geschäftsführende Gesellschafter der Betreibergesellschafter SABO Insolvenz angemeldet. Der Unternehmer, der die drittgrößte Multifunktionshalle Bayerns erst vor einem knappen Jahr übernommen hatte, sagte zur AZ: „Ich musste die Zahlungsunfähigkeit erklären, weil ich mich sonst der Insolvenzverschleppung schuldig gemacht hätte.“ Die Schulden der Sabo GmbH sollen sich auf sechs Millionen Euro belaufen. Wie es jetzt mit der Halle weitergeht, wird der eingesetzte Nürnberger Insolvenzverwalter Siegfried Beck entscheiden. Denkbar ist, dass die Stadt Bamberg die Heimspielstätte der Brose Baskets übernimmt. Möglich ist aber auch eine Schließung der Halle. Für diesen Fall werden die Baskets nach Nürnberg umziehen. Brose-Manager Wolfgang Heyder deutete dies bereits im Gespräch mit der AZ an. Nach freien Terminen für die Bundesliga und EuroLeague in der Arena Nürnberger Versicherung hatte er sich bereits erkundigt.
"Weichen für Neuanfang müssen gestellt werden"
Bedauert wird die Pleite der JAKO Arena von der Stadt Bamberg. Oberbürgermeister Andreas Starke: „Nun müssen die Weichen für einen Neuanfang gestellt werden.“ Kritisiert wurde jedoch, dass sich einige Beteiligte leider „nicht an das im letzten Jahr vereinbarte Sanierungskonzept gehalten haben.“ Die Stadtspitze stelle außerdem klar, dass die Stadt „100 Prozent des verabredeten Engagements gebracht hat.“ Werner Haala
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