Aktivisten protestieren friedlich vor Siemens-Gebäude

Das umstrittene Siemens-Engagement in Australiens Kohlebergbau treibt weiter Demonstranten zu Protestaktionen. Diesmal war der Siemens-Standort Erlangen an der Reihe.
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Das "Siemens"-Logo ist an einem Gebäude zu sehen. Foto: Amelie Geiger/dpa/Archiv
dpa Das "Siemens"-Logo ist an einem Gebäude zu sehen. Foto: Amelie Geiger/dpa/Archiv

Erlangen (dpa/lby) - Klima-Aktivisten haben aus Protest gegen den umstrittenen Siemens-Auftrag zum Bau eines Kohlebergwerks in Australien ein Firmengebäude am Siemens-Standort Erlangen blockiert. Umweltschützer der Gruppe "Extinction Rebellion" hefteten sich am Donnerstag mit Klebstoff an einen Eingang des Gebäudes, wie die Polizei mitteilte. Demnach nahmen 10 bis 15 Aktivisten an der Protestaktion teil. Die Erlanger Aktion reiht sich ein in eine Vielzahl ähnlicher Proteste und Boykottaufrufe gegen Siemens in ganz Deutschland.

Mit Lösungsmittel entfernten sich die Aktivisten selbst wieder von den Scheiben des Eingangs. Es seien keine Schäden entstanden, sagte ein Siemens-Sprecher. Das Unternehmen werde keine rechtlichen Schritte einleiten. "Es gibt ein Recht auf Meinungsäußerung", sagte er. Solange die Aktion friedlich bleibe, werde Siemens nicht dagegen vorgehen. Die Polizei sei nicht eingeschritten.

Auf von den Aktivisten im Kurznachrichtendienst Twitter veröffentlichten Fotos sind zwei Menschen zu sehen, deren Hände auf einer Glastür aufliegen. Auf einem großen Briefumschlag, der hinter einem der Aktivisten steht, heißt es: "Vorsicht, festgeklebt".

Siemens-Chef Joe Kaeser hatte am Sonntag mitgeteilt, dass der Konzern an einer Zulieferung für ein Kohlebergwerk in Australien ungeachtet der Proteste von Umwelt- und Klimaschützern festhält.

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