Aktionsrat Bildung fordert besseren Politikunterricht

München (dpa/lby) - Angesichts des europaweiten Erstarkens von Extremisten fordert der Aktionsrat Bildung besseren Politikunterricht an Deutschlands Schulen. Mängel sehen die Bildungswissenschaftler unter Leitung des Hamburger Unipräsidenten Dieter Lenzen auf mehreren Gebieten.
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München (dpa/lby) - Angesichts des europaweiten Erstarkens von Extremisten fordert der Aktionsrat Bildung besseren Politikunterricht an Deutschlands Schulen. Mängel sehen die Bildungswissenschaftler unter Leitung des Hamburger Unipräsidenten Dieter Lenzen auf mehreren Gebieten. So hat die politische Bildung laut neuem Jahresgutachten des Aktionsrats nur geringes Gewicht in den Lehrplänen. Dem 2005 gegründeten Gremium gehören zehn Bildungswissenschaftler an, finanziert wird der Aktionsrat von der Vereinigung der bayerischen Wirtschaft (vbw).

Besonderen Handlungsbedarf sehen die Experten an Haupt- und Realschulen. Die Bildungswissenschaftler halten in ihrem Gutachten fest, "dass der politische Fachunterricht meist erst in der siebten oder achten Klasse startet und in fast allen Bundesländern zu den kleinen Fächern zählt". Die Experten verweisen auf eine Studie aus dem Jahr 2017, wonach Bayern, Thüringen, Berlin und Rheinland-Pfalz in dieser Hinsicht Schlusslichter sind.

Der Aktionsrat moniert darüber hinaus Bildungsmängel in der Lehrerschaft: "Viele von ihnen sind nicht für den Politikunterricht ausgebildet, und es besteht ein sehr hoher Anteil an fachfremd erteiltem Unterricht."

Für Bayern empfiehlt die bayerische Wirtschaft als Auftraggeber unter anderem Projektwochen zur Demokratiebildung an allen Grundschulen und weiterführenden Schulen.

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