Aktionsplan für mehr Hebammen soll beschlossen werden

Nürnberg (dpa/lby) - Immer wieder müssen in Bayern Kreißsäle schließen, weil Hebammen fehlen. Manchmal ist es vorübergehend, manchmal aber auch für immer. Um die Versorgung mit Hebammen in Bayern zu verbessern, hat das Gesundheitsministerium unter anderem zusammen mit Hebammenverband, Ärztekammer und Krankenhausgesellschaft ein Aktionsprogramm erarbeitet. Heute treffen sich die Partner zu einem Runden Tisch in Nürnberg, um dieses zu beschließen.
Darin geht es zum Beispiel um die Arbeitsbedingungen und die Ausbildung der Hebammen. Und um eine bessere Informationen von Schwangeren und Müttern. Einiges hat sich in den vergangenen Jahren bereits getan: Seit Herbst 2018 erhalten Hebammen, die in Bayern mindestens vier Geburten pro Jahr betreuen, einen Bonus von 1000 Euro. Seit vergangenem Herbst zahlt der Freistaat freiberuflichen Geburtshelferinnen außerdem eine Niederlassungsprämie von 5000 Euro.