Aiwanger attackiert Netzbetreiber wegen Funklöcher

Telefonieren auf der Autobahn ist Glückssache - manchmal hält die Verbindung, manchmal nicht. Diesen Zustand will Wirtschaftsminister Aiwanger ändern.
dpa |
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München (dpa/lby) - Die Mobilfunkbetreiber haben nach einer Analyse des bayerischen Wirtschaftsministeriums Funklöcher entlang der Autobahnen im Freistaat bislang nicht vollständig beseitigt. Ressortchef Hubert Aiwanger (Freie Wähler) forderte die Unternehmen am Dienstag in München auf, die Mängel bis Jahresende abzustellen. Andernfalls drohte Aiwanger mit Konsequenzen, die der Freie Wähler-Chef nicht näher ausführte: "Im Januar ist Schluss mit lustig." Der Anlass von Aiwangers Kritik: Bei der Frequenzauktion 2015 war vereinbart worden, dass es entlang der Autobahnen bis Ende 2019 ein flächendeckendes 4G-Netz geben solle.

Die Telekom hat laut Messung bislang 98 Prozent LTE-Netzabdeckung entlang der Autobahnen in Bayern erreicht, Vodafone 93 Prozent, Telefonica 71 Prozent. Die meisten Lücken gibt es demnach in Unter- und Oberfranken sowie in Schwaben. Aiwanger will nun einerseits mit den Unternehmen über die Verbesserung des Netzes reden und andererseits Druck in Berlin machen, damit sich auch der Bund der Sache annimmt.

Telefonica - der Betreiber des O2-Netzes - bezweifelte die Messergebnisse: "Keiner baut in Deutschland in diesen Monaten so viel LTE aus wie wir", erklärte ein Sprecher. "Nach unseren Messungen stehen wir entlang der bayerischen Autobahnen aktuell bei 87 Prozent." Telefonica arbeite mit Hochdruck daran, "so schnell wie möglich die Vorgaben zu erfüllen". Deutschland-Chef Markus Haas betonte: "Im Schnitt nehmen wir jede Stunde einen neuen LTE-Sender in Betrieb und holen rasant auf, um immer mehr Menschen gerade auch in ländlichen Regionen mit schnellem Internet zu versorgen."

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