AfD-Landeschefin hofft im "Flügel"-Streit auf Befriedung

Die bayerische AfD-Vorsitzende Corinna Miazga hofft in der Debatte um eine Auflösung des vom Verfassungsschutz als rechtsextrem eingestuften "Flügels" auf ein Ende des Streits in der Partei. "Alles, was zur Befriedung beiträgt in der AfD, auch in Bayern, werte ich vorsichtig optimistisch als Beitrag zur Stabilisierung", sagte sie am Sonntag.
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Corinna Miazga (AfD) spricht bei einer Veranstaltung. (Archivbild)
Karl-Josef Hildenbrand/dpa Corinna Miazga (AfD) spricht bei einer Veranstaltung. (Archivbild)

München - Die bayerische AfD-Vorsitzende Corinna Miazga hofft in der Debatte um eine Auflösung des vom Verfassungsschutz als rechtsextrem eingestuften "Flügels" auf ein Ende des Streits in der Partei. "Alles, was zur Befriedung beiträgt in der AfD, auch in Bayern, werte ich vorsichtig optimistisch als Beitrag zur Stabilisierung", sagte sie am Sonntag. "Wir haben gerade andere Sorgen. Auch in der Corona-Krise muss die AfD sich positionieren." Hier sei es wichtig, als eine Partei aufzutreten.

Der Bundesvorstand der AfD hatte am Freitag in Berlin mit großer Mehrheit einen Beschluss verabschiedet, nach dem sich der "Flügel" bis zum 30. April auflösen soll. Der Gründer der Vereinigung, Björn Höcke, erklärte in einem am Samstagabend veröffentlichten Interview, nicht die Konfrontation suchen zu wollen. Gleichzeitig kritisierte der Thüringer AfD-Landeschef den Beschluss der Parteiführung.

Miazga sagte der Deutschen Presse-Agentur in München weiter, sie werte das als Einlenken. "Und ein Einlenken ist immer zu begrüßen." Sie könne aber die Folgen noch nicht einschätzen. Möglicherweise könne man sich wieder auf Parteiarbeit konzentrieren. Andererseits sei eine Auflösung nur symbolisch, weil es keine Mitgliedschaften im "Flügel" gebe, die rechtlich überprüfbar seien. Sie bezeichnete die Gruppierung als "Seilschaft". "Das ist keine ideelle Vereinigung."

"Wir sind die AfD, wir sind eine Partei, und erstmal gehören alle dazu", sagte Miazga. Eigene Logos und eigene Fähnchen seien da nicht hilfreich. Unter den aktiven Mitgliedern der AfD in Bayern seien geschätzt 25 bis 30 Prozent Sympathisanten des "Flügels" und vielleicht 100 Menschen "eingefleischte Höcke-Fans", sagte sie.

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