Ärzte nähen Mädchen (14) Unterarm wieder an

Die Ärzte haben es wirklich geschafft: In einer komplizierten Operation konnte Stefanie B. (14) ihr linker Unterarm wieder angenäht werden. Jetzt hofft die Mutter, dass der Körper den Arm nicht wieder abstößt.
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Am Unfallort:  Ein Bagger hebt die tonnenschwere Granitplatte auf dem Lagergelände.
Martin Resch Am Unfallort: Ein Bagger hebt die tonnenschwere Granitplatte auf dem Lagergelände.

AICHA VORM WALD/SALZBURG - Die Ärzte haben es wirklich geschafft: In einer komplizierten Operation konnte Stefanie B. (14) ihr linker Unterarm wieder angenäht werden. Jetzt hofft die Mutter, dass der Körper den Arm nicht wieder abstößt.

Sie hatte Glück im Unglück: „Heute kann das Mädchen bereits die Finger wieder bewegen“, sagte ein Arzt am Mittwoch - nur zwei Tage nachdem Stefanie B. ihren linken Unterarm verloren hatte. Nach dem schweren Unfall in einem Granitbetrieb ist es Ärzten im Klinikum Salzburg gelungen, der 14-jährigen ihren Arm wieder anzunähen. Dem Mädchen war am Montag durch eine herabstürzende Steinplatte beim Spielen auf dem Gelände eines Granitwerks im niederbayerischen Aicha vorm Wald der Arm abgetrennt worden (AZ berichtete). Die mehrstündige Operation dauerte bis in die Nacht.

Stefanie B. geht es "erstaunlich gut"

Dem Mädchen, das derzeit noch auf der Intensivstation liegt, gehe es „erstaunlich gut“, sagte der Arzt. Wann die 14-Jährige ihre Hand wieder vollständig bewegen könne und das Taubheitsgefühl verliere, wollte er nicht voraussagen. Die Mutter des Mädchens zeigte sich überglücklich über den Erfolg. „Jetzt müssen wir hoffen, dass der Körper den Arm nicht wieder abstößt“, sagte sie.

Polizei ermittelt gegen Betreiber des Granitwerks

Die Kriminalpolizei Passau ermittelt gegen den Betreiber des Granitwerks, ob dieser das Gelände mit einem Zaun hätte sichern müssen. Der Chef des Betriebs, Josef Kusser, zeigte sich bestürzt über den Unfall. Man habe die Gefahr nicht erkannt, dass der Stein brechen könnte. Das Mädchen war zusammen mit ihrer 13 Jahre alten Freundin Katharina H. verunglückt. Eine halbrund ausgefräste Steinwanne mit einer darüber liegenden Platte war auseinandergebrochen und hatte die Kinder unter sich begraben. Das 13-jährige Mädchen erlitt Muskelquetschungen, beide wurden mit Rettungshubschraubern ins Krankenhaus gebracht.

ddp

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