Aerosolstudie mit BR-Symphonieorchester: Ergebnis im Herbst

München (dpa/lby) - Die Ergebnisse einer Studie mit dem Chor und dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks zur Verbreitung von Aerosolen beim Musizieren und Singen sollen im Herbst vorliegen. Der Freistaat unterstütze das Forschungsprojekt mit 120 000 Euro, so dass die gewonnenen Erkenntnisse nun ausgewertet werden könnten, sagte am Dienstag der Strömungsmechaniker Stefan Kniesburges vom Universitätsklinikum Erlangen, der die Studie gemeinsam mit Matthias Echternach vom LMU Klinikum München durchführt.
dpa |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
0  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
Bernd Sibler (CSU), Kulturminister in Bayern. Foto: Kay Nietfeld/dpa/Archiv
dpa Bernd Sibler (CSU), Kulturminister in Bayern. Foto: Kay Nietfeld/dpa/Archiv

München (dpa/lby) - Die Ergebnisse einer Studie mit dem Chor und dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks zur Verbreitung von Aerosolen beim Musizieren und Singen sollen im Herbst vorliegen. Der Freistaat unterstütze das Forschungsprojekt mit 120 000 Euro, so dass die gewonnenen Erkenntnisse nun ausgewertet werden könnten, sagte am Dienstag der Strömungsmechaniker Stefan Kniesburges vom Universitätsklinikum Erlangen, der die Studie gemeinsam mit Matthias Echternach vom LMU Klinikum München durchführt.

Die Forscher wollen herausfinden, wohin sich die Aerosole beim Spielen von Blasinstrumenten und beim Singen verbreiten. Dafür hatten 20 Musiker der BR-Ensembles Rauch aus E-Zigaretten inhaliert, um ihren Atem während des Musizierens sichtbar zu machen. Das Projekt könne wertvolle Erkenntnisse darüber liefern, wie man den Kulturbetrieb weiter hochfahren und gleichzeitig Künstlerinnen und Künstler sowie das Publikum vor einer Ansteckung mit dem Coronavirus schützen könne, sagte Kunstminister Bernd Sibler (CSU).

Auch bei den Bamberger Symphonikern gab es eine ähnliche Untersuchung, an der ein Erlanger Ingenieurbüro und das Freiburger Institut für Musikermedizin beteiligt waren. Dabei hatten die Forscher künstlich Nebel erzeugt, um die Luftbewegungen beim Musizieren zu erkennen. Die Studie ergab laut Orchester, dass oft gar keine Bewegung messbar gewesen war. Bei keinem der 13 beteiligten Musiker habe sich die Luft mehr als einen Meter ausgebreitet.

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
0 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
Noch keine Kommentare vorhanden.
merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.