Adidas stoppt wegen Corona-Krise Aktienrückkaufprogramm
Herzogenaurach - Wegen der Unsicherheiten in Folge der Corona-Krise hat der Sportartikelhersteller Adidas sein Aktienrückkaufprogramm für dieses Jahr gestoppt. Damit wolle das Unternehmen im derzeitigen Umfeld seine finanzielle Flexibilität erhalten, teilte Adidas am Dienstagabend mit.
Bereits unmittelbar nach Beginn der Einzelhandelsschließungen in Europa und Nordamerika hatte Adidas eigenen Angaben zufolge am 17. März die erste Tranche seines auf mehrere Jahre angelegten Aktienrückkaufprogramms ausgesetzt. Mit dem jetzigen Beschluss des Vorstands werde das Unternehmen bis zu eine Milliarde Euro, die für den Aktien-Rückkauf vorgesehen waren, nicht einsetzen.
Zugleich teilte das Unternehmen mit, dass es mit den Betriebsräten an den deutschen Einzelhandelsstandorten zum 1. April eine Vereinbarung zur Reduzierung der Arbeitszeit getroffen habe. Diese sieht demnach unter anderem bezahlten Urlaub, den Abbau von Überstunden und Kurzarbeit vor. Betroffen von Kurzarbeit sind den Angaben nach aktuell rund 1200 Mitarbeiter.
Vor einigen Tagen hatte Adidas zudem verkündet, für seine wegen der Corona-Krise geschlossenen Einzelhandelsgeschäfte die Mietzahlungen vorübergehend auszusetzen.