Adeliger vor Gericht: Ist er ein Abzocker?

Peter von B. von W. (45) steht wegen Betrugs in 235 Einzelfällen vor dem Nürnberger Amtsgericht.
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Gab sich gestern als Angeklagter vor dem Nürnberger Amtsgericht sehr zugeknöpft: Peter von B. von W.
Klaus Schillinger Gab sich gestern als Angeklagter vor dem Nürnberger Amtsgericht sehr zugeknöpft: Peter von B. von W.

Peter von B. von W. (45) steht wegen Betrugs in 235 Einzelfällen vor dem Nürnberger Amtsgericht.

NÜRNBERG Ist der Herr mit dem Einstecktuch in der Sakkotasche und seinen zwei Adelstiteln ein notorischer Betrüger? Mit dieser Frage setzt sich seit gestern das Nürnberger Amtsgericht auseinander. Peter von B. von W. (45) findet sich dort als Angeklagter wieder.

Die Staatsanwaltschaft wirft ihm 235 einzelne Betrugsfälle vor sowie ein paar handfeste Beleidigungen. In mehreren Briefen hatte er Mitglieder einer Zivilkammer zum Beispiel als „Nazi-Richter“ bezeichnet.

Von verschiedenen Gerichten waren ihm jahrelang Betreuungsfälle zugeteilt worden. Um möglichst viel Honorar abrechnen zu können, gab sich der Adelige als Diplom-Jurist aus. Doch diese Urkunden waren nach Überzeugung der Staatsanwaltschaft gefälscht. Peter von B. von W. kassierte knapp 50.000 Euro zu viel.

Der eloquente Mann trat vor Gericht auf die Bremse. Zu den Vorwürfen wollte er sich gestern nicht äußern.

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