ADAC meldet weniger Staus in den Sommerferien

Am meisten Geduld mussten Autofahrerinnen und Autofahrer am ersten Ferienwochenende Ende Juli mitbringen - nämlich 53.500 Minuten auf einer Länge von 2359 Kilometern, wie der ADAC vorrechnete. In den mittleren Ferienwochen gingen die Staus den Verkehrsexperten zufolge dagegen zurück. Mehr Urlauber als 2022 hatten sich demnach für eine Flugreise entschieden. Zudem hätten Pendlerinnen und Pendler vermutlich verstärkt mit dem Deutschlandticket den Zug genutzt.
Früher war vor allem der Samstag der Tag, an dem alle losfuhren oder zurückkehrten. Das hat sich nach Beobachtung des ADAC verändert. Die Staus verteilten sich auch auf die Wochentage. "Die Appelle zum antizyklischen Fahren scheinen also Früchte zu tragen", sagte der Leiter des Fachbereichs Verkehr, Technik und Umwelt beim ADAC Nordbayern, Jürgen Hildebrandt.
Die stauträchtigsten Autobahnen in Bayern waren die A3 und die A8, mit 4700 und 4800 Kilometern. Den längsten Einzelstau registrierte der ADAC am Samstag, den 29. Juli auf der A8: Zwischen Rohrdorf und Bad Reichenhall ging es auf einer Länge von 39 Kilometern nur schleppend voran.