Abstand nicht möglich: Flammender Appell der Einsatzkräfte

Ein Wanderer hat sich bei einem 30 Meter tiefen Sturz in Staudach-Egerndach (Landkreis Traunstein) schwer verletzt. Die Rettungskräfte appellieren, zu Hause zu bleiben.
AZ, dpa |
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Die Bergwacht muss bei aufwendigen Einsätzen die Abstandsregeln brechen - das bringt sie zusätzlich in Gefahr. (Symbolbild)
dpa Die Bergwacht muss bei aufwendigen Einsätzen die Abstandsregeln brechen - das bringt sie zusätzlich in Gefahr. (Symbolbild)

Ein Wanderer hat sich bei einem 30 Meter tiefen Sturz in Staudach-Egerndach (Landkreis Traunstein) schwer verletzt. Die Rettungskräfte appellieren, zu Hause zu bleiben.

Wie die Polizei am Donnerstag mitteilte, war der 38 Jahre alte Mann auf dem Weg zu einem Aussichtspunkt in der Nähe der Staudacher Vorderalm, als er auf einem schneeglatten Waldsteig ausrutschte und über Felsen und Steilwald in die Tiefe fiel. Laut Polizei ist der Weg Einheimischen bekannt, aber steil und ausgesetzt.

Mehr als zehn Kräfte der Bergwacht und des Rettungshubschraubers Christoph 14 waren am Mittwoch im Einsatz, um den Mann zu bergen und in ein Krankenhaus zu bringen.

Polizei warnt: "Einhaltung von Abstand nicht möglich"

"Die Einhaltung des in Coronazeiten notwendigen Abstands unter den Einsatzkräften ist in einem solchen Einsatz schon rein praktisch gar nicht möglich, daher gingen die Bergwachtmänner zusätzlich zu den alpinen Gefahren noch ein erhebliches gesundheitliches Risiko ein", schreibt die Polizei.

Derlei Aktionen seien gefährlich - auch für die Einsatzkräfte. "In diesem Zusammenhang wird nochmals dringend darauf hingewiesen und gebeten, solange der Corona-Katastrophenfall läuft, von jeglichen Bergtouren und Wanderungen in schwierigem Gelände abzusehen – es gäbe sicherlich auch genug Möglichkeiten, sich im Freiwilligendienst bei der Bewältigung der Krise zu betätigen, anstatt auf Berge zu kraxeln und dabei die Einsatzfähigkeit der Rettungsdienste zu gefährden", schreiben die Beamten.

Lesen Sie hier: Mann (69) mit getuntem E-Bike erwischt

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