"Abnutzungskampf": Kovac will Spitze von Leipzig

Mit dem Start in die Englischen Wochen geht es für den FC Bayern richtig los. Erst der Bundesliga-Gipfel in Leipzig, dann der Auftakt in der heiß geliebten Champions League. Die Zielvorgabe von Trainer Kovac und Vorstandschef Rummenigge ist klar.
dpa |
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Trainer Niko Kovac von München kommt vor dem Spiel in das Stadion. Foto: Sven Hoppe/Archivbild
dpa Trainer Niko Kovac von München kommt vor dem Spiel in das Stadion. Foto: Sven Hoppe/Archivbild

München - Mit einem erfolgreichen "Abnutzungskampf" will Niko Kovac den FC Bayern zum ersten Mal in dieser Saison an die Tabellenspitze führen. Beim ersten Bundesliga-Gipfel der noch jungen Spielzeit gegen RB Leipzig und zum Start in reizvolle Englische Wochen wollen die Münchner ein Ausrufezeichen setzen. "Ich glaube, dass uns dort alles abverlangt wird. Aber wir sind deutscher Meister und fahren dorthin mit dem Selbstvertrauen, dass wir gewinnen wollen. Dass es schwer wird, wissen wir alle", sagte Trainer Kovac. Leipzig führt die Tabelle mit neun Punkten vor den Münchnern (7 Zähler) an.

Eine knappe Woche vor dem Start in die neue Champions-League-Saison verspricht die Neuauflage des Pokal-Endspiels am Samstag (18.30 Uhr) einen reizvollen Fußball-Abend. "Wir nehmen Leipzig sehr ernst. Sie sind im Moment Erster und nach dem Spiel wollen wir das sein", sagte Kovac am Donnerstag. "Es wird ein Abnutzungskampf."

Nach zum Teil wilden Duellen in der Vergangenheit wie einem 5:4 für die Bayern im Mai 2017 waren die letztjährigen Liga-Spiele (0:0, 1:0) hart umkämpft. Beim 3:0 im Berliner Cup-Finale vor nicht einmal vier Monaten stand es bis zur Schluss-Viertelstunde auch nur 1:0 - ehe Robert Lewandowski & Co. noch einmal aufdrehten. "Wir wissen vom Kopf her, was uns erwarten wird", sagte Kapitän Manuel Neuer vor der Standortbestimmung des 29-maligen Meisters gegen den Emporkömmling.

Das Kräftemessen in Leipzig um deren neuen Trainer Julian Nagelsmann, der in der Vergangenheit schon als Bayern-Schreck jubelte, wird auch ein erster Check für die umgebaute Kovac-Truppe. Ob der 47-Jährige den Brasilianer Philippe Coutinho nach einer strapaziösen Länderspieltour gleich in der Startelf aufbietet, ließ er offen. "Wir müssen jetzt erstmal abwarten, wie er zurückkommt", sagte Kovac. Danach wolle er mit dem Neuzugang vom FC Barcelona reden und eine Entscheidung treffen. Aber der ausgeruhte Thomas Müller ist auch eine gute Option.

Kovac zeigte sich "glücklich" darüber, dass die Nationalspieler ihre Einsätze bei den Auswahlteams gesund überstanden hatten. Den am Mittwoch operierten Leon Goretzka erhofft er "so schnell wie möglich" zurück. "Man kann keine genauen Tage und Wochen nennen", sagte Kovac. Goretzka war wegen einer Oberschenkelverletzung operiert worden.

Auch zum sehr frühen Saisonzeitpunkt sei die Partie in Leipzig "natürlich ein sehr wichtiges Spiel", sagte Kovac. Eine Prognose für den Titelkampf lässt sich aber natürlich noch nicht abgeben. "Bezüglich der aktuellen Saison kann man allerdings noch keine seriöse Aussage treffen, das ist nach drei Spieltagen einfach noch nicht möglich", sagte Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge im "Kicker". "Unser Ziel ist es, mit einem Sieg die Tabellenführung zu übernehmen."

Dazu lockt der Start in die Königsklasse, in der es am Mittwoch zu Hause gegen Roter Stern Belgrad losgeht. "Der erste Schritt ist aber jetzt am Samstag", sagte Kovac vor dem "heißen Tanz" gegen Leipzig.

Als jüngster Cheftrainer in der Bundesliga besiegte Julian Nagelsmann in der Saison 2016/2017 mit der TSG Hoffenheim den FC Bayern mit 1:0, von seinen ersten drei Partien verlor er keines. Danach kassierte er allerdings drei Niederlagen. "Leipzig hatte auch davor einen sehr guten Trainer, jetzt haben sie mit Julian einen jungen Toptrainer bekommen, der auch versucht seine Ideen reinzubringen", sagte Kovac. "Jeder Trainer bringt etwas Neues mit."

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