A9: LKW rast ungebremst in anderen Sattelzug
Bayreuth – Offenbar hatte der 31-jährige Kraftfahrer aus Polen übersehen, dass der ihm auf dem rechten Fahrstreifen vorausfahrende LKW aus München an einer Nachtbaustelle zwischen Bindlacher Berg und der Anschlussstelle Bayreuth-Nord abbremsen musste.
Er krachte mit seinem mit Glas beladenen Sattelzug ungebremst in den Aufleger des voranfahrenden Lasters und wurde dabei im Führerhaus seines Fahrzeugs eingeklemmt.
Das Fahrerhaus des Verunglückten war dermaßen verformt, dass die eintreffenden Einsatzkräfte das Schlimmste vermuteten. Doch wie durch ein Wunder war der Fahrer ansprechbar und konnte von der Feuerwehr mit schwerem Gerät befreit werden.
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Ein Notarzt bemühte sich um den Schwerstverletzten und ließ ihn ins Klinikum Bayreuth bringen.
Die Staatsanwaltschaft Bayreuth zog einen Kfz-Sachverständigen hinzu, ließ die beteiligten Fahrzeuge sicherstellen und veranlasste bei dem 31-Jährigen Unfallverursache eine Blutentnahme.
Der Lastzugfahrer aus München kam mit dem Schrecken davon und blieb unverletzt. Der entstandene Gesamtschaden wird auf ca. 250.000 Euro geschätzt.
Die A 9 war während der Unfallaufnahme zeitweise komplett gesperrt. Der Verkehr staute sich teilweise vier Kilometer lang zurück. Im morgendlichen Berufsverkehr ist wegen der noch andauernden Bergungs-, und Reinigungsarbeiten weiterhin mit Behinderungen zu rechnen.