9 Millionen für das Westbad
Am 31. August wird der Beginn des Neubaus mit einem Fest gefeiert. Die neue Anlage soll bis 2011 fertig sein
NÜRNBERG Das Westbad ist Geschichte. Bei einem Fest mit freiem Eintritt, Bier und Bratwurst können die Fans am 31. August von 14 bis 18 Uhr Abschied von ihrem Freibad an der Wiesentalstraße nehmen – und sich auf das neue Westbad freuen. Für 9,1 Millionen Euro soll es bis Juli nächsten Jahres aufpoliert werden.
„Das Bad ist abgewirtschaftet“, sagt Thomas Friedmann, Chef des städtischen Bäderbetriebs. Die Anlagen werden bis November abgebrochen, die Gebäude und Becken bis Juli 2011 neu gebaut. Und das ist geplant:
Diese Neuheiten kommen ins Westbad
Acht Bahnen im 50-Meter-Schwimmbecken,
ein Sprungbecken mit 10-Meter-Turm,
ein Kleinkinderbereich mit Schiffchenkanal, drei Becken mit unterschiedlicher Wassertiefe inklusive Matschplatz,
ein Nichtschwimmer-Erlebnisbecken mit Sprudelliegen, Massagedüsen, einer Breit- und Mehrbahnenrutsche,
eine Kinderspielplatz,
eine Spielwiese, Felder für Beachvolleyball,
eine neue Gastronomie,
ein Warmumkleidebereich am Schwimmerbecken und
neue Umkleiden und Sanitäranlagen.
Bäder-Chef hofft auf höhere Besucherzahlen
Friedmann erhofft sich, dass die Baukosten – alleine das Edelstahlbecken und die Rutschen kosten 2,2 Millionen Euro, die Wassertechnik eine Million – zum Teil durch höhere Besucherzahlen wieder hereinkommen: „Der Kostendeckungsgrad wird auf jeden Fall höher. Auch wenn Bäder immer ein Zuschussbetrieb sein werden.“ Dass sich die Investition in die Qualität der Badeanlagen lohne, zeige das Südstadt-Bad. „Das brummt ohne Ende!“ Zudem helfe die moderne Energietechnik beim Sparen. Denn: Die Baukosten von 9,1 Millionen Euro sind in Zeiten knapper Kassen nur schwer zu schultern.
88.000 Besucher kamen heuer bisher ins Westbad, etwa fünf Prozent mehr als letztes Jahr. Der heiße Juni und Juli haben den Regen-August ausgeglichen. Friedmann rechnet, dass in der Saison 2010 rund 225.000 Besucher in den drei städtischen Freibädern gezählt werden – „etwas mehr als im langjährigen Durchschnitt“. Michael Reiner
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