85:73! Bamberg kam spät – aber gewaltig
EuroCup: Gelungene Revanche der Brose Baskets gegen Nymburk für Hinspiel-Niederlage
BAMBERG Ein vorzeitiges Weihnachtsgeschenk bereiteten sich die Brose Baskets gestern Abend im EuroCup selbst. Vor knapp 6400 begeisterten Zuschauern revanchierten sie sich in der JAKO Arena für die 66:71-Pleite beim CEZ Nymburk vor einer Woche und gewannen das Rückspiel gegen den tschechischen Serienmeister verdient mit 85:73 (41:39).
Dritter Erfolg im vierten Match
Durch den dritten Erfolg im vierten Match in der zweithöchsten europäischen Spielklasse stießen die Bamberger die Tür zum Achtelfinale weit auf. Um die nächste Runde sicher zu erreichen, müssen die fränkischen Eurofighter dennoch am 5. Januar nächsten Jahres vor eigenem Publikum gegen den bisher sieglosen lettischen Meister VK Ventspils und eine Woche später beim italienischen Topteam Biella gewinnen. Bei einer Niederlage im Piemont droht ein ungemein spannendes Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen den punktgleichen Mannschaften aus Bamberg, Nymburk und Biella. Dann entscheidet der direkte Dreiervergleich.
In der Pause wurde der Trainer laut
Weihnachtlich verlief für Brose Baskets auch der Beginn der Partie, allerdings mehr nach dem Motto: „Macht hoch die Tür, das Tor macht weit“. In der Abwehr hatten die passiven Bamberger die Tschechen scheinbar zum Tag der offenen Tür eingeladen und ließen die Gäste nach Herzenslust aus fast allen Lagen werfen. Deshalb konnten sich die Riesen von der Regnitz auch nie entscheidend absetzen und führten zur Pause nur 41:39. Erst nach einer lautstarken Halbzeitansprache von Cheftrainer Chris Fleming erhöhten die Oberfranken in den zweiten 20 Minuten endlich Intensität und Aggressivität in der Abwehr. Dadurch konnten die Bamberger ihre Führung bis zur 29. Minute sogar auf 18 Punkte ausbauen. Im letzten Viertel ließen sich die Brose Baskets nicht mehr die Butter vom Brot nehmen. Vor allem die beiden starken Center Elton Brown (16 Punkte) und Tibor Pleiß (12) sowie Predrag Suput (15) und Spielmacher Anton Gavel (14) boten im zweiten Akt eine Galavorstellung. Werner Haala
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