800 000 Euro: Bayern fördert Äthiopien

München/Addis Abeba (dpa/lby) - Mit rund 800 000 Euro fördert der Freistaat Bayern Projekte für den Umweltschutz und die Ausbildung junger Erwachsener in Äthiopien. Staatskanzleichef Florian Herrmann übergab am Freitag in München entsprechende Förderbescheide an die Stiftung "Menschen für Menschen - Karlheinz Böhms Äthiopienhilfe". Vor knapp drei Monaten hatte Ministerpräsident Markus Söder (CSU) das Land am Horn von Afrika besucht und dabei bayerische Hilfen zugesagt.
Rund die Hälfte des Geldes fließt in die Wiederaufforstung von 500 Hektar Land im südäthiopischen Bezirk Borena. "Nachhaltiger Umweltschutz sichert Lebensgrundlagen und sorgt dafür, dass die Menschen vor Ort auch in Zukunft Landwirtschaft betreiben können", sagte Herrmann. In zwei Baumschulen sollen dazu unter anderem bis zu drei Millionen Baumsetzlinge gezogen und angepflanzt werden. Rund 57 000 Menschen in zwölf Gemeinden würden davon profitieren.
Die andere Hälfte des Geldes geht in den Osten des Landes an das Agrotechnische und Technologie College (ATTC) in Harar. Dort sollen für die Berufsausbildung junger Erwachsener Lehr- und Lernmaterial sowie technische Geräte, Maschinen und Computer angeschafft werden.