80 Meter weit geschleudert: Ersthelfer (35) stirbt auf Autobahn
Neumarkt/Oberpfalz - Er wollte doch nur helfen. Beim Versuch, einem verunglückten Autofahrer zur Hilfe zu kommen, ist ein Lastwagenfahrer auf der Autobahn 3 bei Neumarkt in der Oberpfalz getötet worden.
Der Mann hatte beobachtet, wie ihn bei strömendem Regen ein BMW offenbar viel zu schnell überholt hatte und anschließend wegen Aquaplaning in die Leitplanke gekracht war. Er stoppte seinen Lastwagen auf dem Standstreifen und rannte mit einem Feuerlöscher zu dem Unfallfahrzeug, aus dem bereits schwarzer Rauch quoll.
Als er den Feuerlöscher ansetzen wollte, erfasste ihn ein nachkommendes Auto, dessen Fahrer die Unfallstelle viel zu spät erkannt hatte. Der Mann wurde 80 Meter durch die luft geschleudert und bllieb leblos auf der Straße liegen. Der Notarzt konnte wenig später nur noch seinen Tod feststellen.
Besonders tragisch: Auf dem Beifahrersitz des Lastwagens saß der fünf Jahre alte Sohn des Lkw-Fahrers. Er musste mit ansehen, wie sein Vater überfahren wurde. Er wurde mit einem Schock in ein Krankenhaus eingeliefert. Der Unfallverursacher kam mit Augenverletzungen in ein Krankenhaus.
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Noch unklar ist, ob der zweite Unfallfahrer auch zu schnell bei den Witterungsverhältnissen unterwegs war oder ob dieses Unglück angesichts des Wetters und der langgezogenen Kurve nicht zu vermeiden war.
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