7,2 Milliarden Euro Corona-Wirtschaftshilfen in Bayern

Seit Beginn der Corona-Krise sind in Bayern gut 7,2 Milliarden Euro an Selbstständige, Betriebe und Einrichtungen gezahlt worden. Alleine die über die Industrie- und Handelskammer abgewickelten Programme summieren sich inzwischen auf 5 Milliarden Euro, wie das bayerische Wirtschaftsministerium und die IHK für München und Oberbayern am Freitag mitteilten. Hinzu kommen laut Ministerium gut 2,23 Milliarden aus den über die Bezirksregierungen ausgezahlten Soforthilfen.
dpa |
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Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger nimmt an einer Pressekonferenz teil.
Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger nimmt an einer Pressekonferenz teil. © Sven Hoppe/dpa/archivbild
München

In Bayern ist die IHK für München und Oberbayern für die Abwicklung der Wirtschaftshilfen zuständig. Dort sind inzwischen mehr als 250.000 Anträge aus den Überbrückungshilfen I bis III, der Neustart-, November-, Dezember- und der bayerischen Oktoberhilfe eingegangen. Mehr als 90 Prozent wurden bearbeitet. Unter anderem flossen mit der Überbrückungshilfe III 1,62 Milliarden Euro, gefolgt von 1,29 Milliarden Dezember- und 1,17 Milliarden Novemberhilfe.

Betrachtet man nur die über die IHK verteilten 5 Milliarden Euro, so ging mehr als die Hälfte des Geldes an das Gastgewerbe. Dahinter folgt der Bereich Kunst, Unterhaltung und Erholung mit 12 Prozent. Rund 10 Prozent gingen an den Handel.

Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (Freie Wähler) lobte die "rasche Bearbeitung und Bewilligung durch die IHK". Allerdings dauere die "harte Belastungsprobe" für die Wirtschaft an. Daher müsse der Bund die Hilfen "in jedem Fall bis zum Jahresende verlängern. Jeder Euro ist hier sinnvoll investiert."

IHK-Präsident Eberhard Sasse betonte, wie weitreichend die Folgen der Pandemie für die Wirtschaft seien. "Die Lage ist nach wie vor besonders kritisch im Gastgewerbe, der Reisebranche, in der Veranstaltungswirtschaft, in der Kunst- und Kulturszene, bei den Fitnessstudios und im stationären Einzelhandel außerhalb der lebensnotwendigen Güter", sagte er.

© dpa-infocom, dpa:210528-99-777996/2

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