5:1 gegen Primus Frankfurt: Feierabend im Tiger-Käfig

NÜRNBERG - Revanche gegen Lions geglückt: Zum vierten Mal in Folge triumphierten Nürnbergs Eishockey-Profis nach einem Rückstand
"In unserer momentanen Verfassung können wir jeden schlagen", hatte Sportdirektor Otto Sykora im Vorfeld gesagt. Volltreffer! Gestern Abend knöpften sich die Ice Tigers DEL-Primus Frankfurt vor: 5:1 (0:0, 2:1, 3:0), der vierte Sieg in Folge, das siebte Erfolgserlebnis in den letzten acht Spielen, Platz sechs. Hut, respektive Helm ab vor den personell wie finanziell (Insolvenzantrag) arg gebeutelten Nürnberger Eishockey-Profis.
3736 Zuschauer in Party-Laune
Dass sie in Rückstand geraten, ist für die Noris-Cracks ja ein alter Hut. Gestern war's schon das vierte Mal in Folge, dass den Eismännern von Trainer Andreas Brockmann dieses Missgeschick passiert ist. Aber sie haben gelernt, damit umzugehen. Die letzten drei Spiele wurden trotzdem gewonnen, gegen Ingolstadt sogar nach einem 0:3. Gestern war's wieder mal so weit. Nach einem feinen Zuspiel von Jeff Heerema schoss Chris Taylor die Lions - nicht einmal unverdient, sieht man mal von Shane Peacocks Pfostentreffer im ersten Drittel ab - 1:0 in Front (29.), Tiger-Keeper Frederic Cassivi hatte keine Chance.
Die Noris-Cracks freilich keineswegs geschockt, im Gegenteil - jetzt war Vollgas angesagt. Bei einer Dreifach-Chance durch Brian Swanson, Petr Fical und Adrian Grygiel in der 34. Minute konnte Lions-Keeper Ian Gordon noch glänzen, zwei Minuten später freilich war's passiert. Grygiel leistete die Vorarbeit und Michel Periard reagierte am schnellsten - 1:1 (36.). Und weil die 3736 Zuschauer so schön gejubelt hatten, legte Brian Swanson nach einem Pass von Fical mit einem verdeckten Handgelenkschuss 95 Sekunden später nach - 2:1. Scott King (42.), Björn Barta (53.) und Alain Nasreddine (55.) krönten den Feierabend in der Arena. Gerhard Schmid