5:0! Fürther Schützenfest mit Frankfurter Schützenhilfe

Die Franken beerdigen ihre Abstiegssorgen, Büskens gelingt der zweite Streich, der FSV ergibt sich kampflos
von  Abendzeitung
Überragend in Frankfurt und Torschütze gegen den FSV: Nico Müller hat Grund zum Jubeln.
Überragend in Frankfurt und Torschütze gegen den FSV: Nico Müller hat Grund zum Jubeln. © dpa

Die Franken beerdigen ihre Abstiegssorgen, Büskens gelingt der zweite Streich, der FSV ergibt sich kampflos

FRANKFURT Zug ist drin, der Erfolg zurück, aber dennoch Luft nach oben. Zwar landete Mike Büskens mit seinen Fürthern am Freitag mit einem lockeren 5:0 nach Toren von Bernd Nehrig, Sami Allagui, Stephan Schröck, Nico Müller und Christopher Nöthe seinen zweiten überzeugenden Erfolg und kann den Klassenverbleib betreffend sehr ruhig in die Zukunft schauen, aber verbessern kann er bei seiner Truppe durchaus noch einiges.

Relativ schlampige Konter

So spielen die Fürther, wie schon unter Büskens’ Vorgänger Benno Möhlmann, ihre Konter nach wie vor relativ schlampig. So gehören Stockfehler weiterhin zum Repertoire und – bei allem Respekt – die Frankfurter sind in ihrer aktuellen Verfassung von Zweitliga-Niveau weit entfernt und stehen völlig zurecht im Tabellenkeller.

Der beste Beweis waren die Treffer der Fürther. Zunächst servierte Kujabi ziemlich unbedrängt perfekt für Bernd Nehrig, der dem bedauernswerten FSV-Keeper Patric Klandt keine Chance ließ (16.). Beim 2:0 war es Gledson, der sich im Mittelfeld von Christopher Nöthe den Ball abnehmen ließ, Stephan Fürstner übernahm und schickte mit einem perfekten Pass Sami Allagui auf die Reise. Der tunnelte Klandt, Samis achter Saisontreffer war perfekt (39.).

Gefährdet: Neuzugang Pekovic nach 30 Minuten vom Platz

Und der FSV? Nichts bis gar nichts – außer einige harmlose Standards. Wenig bis nichts konnte indes auch Fürths Neuzugang Milorad Pekovic beisteuern. Denn der Ex-Mainzer fing sich bereits nach fünf Minuten die Gelbe Karte ein und wurde nach 30 Minuten von Büskens vom Platz geholt: akute Gelb–Rot-Gefahr. Für Pekovic kam Fürstner, Wegbereiter des 2:0.

Unterdessen verteilten die Frankfurter, am Rande der Peinlichkeit, weiter Geschenke. Klandt ließ ein Schüsschen von Schröck durchrutschen (71.), Nico Müller durfte über 50 Meter die komplette FSV-Abwehr inklusive Torwart umkurven (75.) – 4:0, es war längst ein Klassenunterschied.

Prima Vorarbeit von Schröck

Den dokumentierte dann erneut Schröck, der sich prima durchsetzte, für Nöthe servierte, der nur noch einzuschieben brauchte (81.). Das Schützenfest war vollbracht, aber Kapitän Marino Biliskov, kaum geprüfter Abwehrchef, brachte es auf den Punkt: „Der Sieg war nur eine Kleinigkeit, gemessen an dem, was wir vorher versaut haben.“ ERG

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