46-Jähriger aus Kempten an der Engel-Spitze verschüttet

Tragisches Lawinenunglück in Tirol. 46-Jähriger wird vor den Augen seiner Schwester verschüttet. Helfer können den Tourengeher nur tot bergen.
von  Ralph Hub
Vorsicht vor Lawinen (Symbolbild)
Vorsicht vor Lawinen (Symbolbild) © dpa

Innsbruck, Kempten - Bei einem Lawinenabgang auf der 2293 Meter hohen Engel-Spitze bei Namlos im Tiroler Bezirk Reutte ist am Freitagnachmittag ein Skitourengeher aus Kempten getötet worden. Der Wintersportler konnte nach etwa einer Stunde geortet und ausgegraben werden. Für ihn kam jede Hilfe zu spät. Er ist bereits der zehnte Lawinentote dieser Wintersaison in Tirol.

Der Allgäuer war mit seiner Schwester und deren Freund am Freitag zum Gipfel aufgestiegen. Am frühen Nachmittag wollte das Trio talwärts fahren. Während die beiden anderen Bayern über den Grat abfuhren, wollte der 46-Jährige Skitourengeher ein paar Schwünge im Tiefschnee machen, sagt Einsatzleiter Walter Zobl.

Bereits nach dem zweiten Schwung brach der Hang, der  Allgäuer wurde rund 400 Meter verschüttet und zwei Meter tief begraben. Trotz eines Lawinenpieps gelang es seinen Begleitern nicht, den Verunglückten zu bergen. Erst Bergretter konnten den  Mann aus Kempten nach fast einer Stunde bergen.

Im Einsatz standen drei Hubschrauber, Bergretter und Alpinpolizei. In dem Gebiet herrschte am Freitag Lawinenwarnstufe "2".

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