4:2! Perfekte Bescherung für die Tiger
Verdienter 4:2-Sieg der Noris-Cracks im Derby gegen Augsburg durch Tore von Bayda, Chouinard, Aab und Frosch. Schiri half bei Gegentreffer mit
NÜRNBERG Weihnachtsruhe, Zeit für die Familie, die Seele baumeln lassen – bei Eishockey-Profis funktioniert das freilich nicht. Am Heiligen Abend früh um sechs Uhr kamen die Thomas Sabo Ice Tigers mit einem 3:1-Sieg im Gepäck aus Hamburg zurück, am Samstag Mittag stand schon wieder Training auf dem Programm. Und gestern Abend das bayerische Derby gegen Augsburg, das am Donnerstag Meister Hannover sensationell 7:2 abgeschossen hatte. Die Puckjäger von Trainer Andi Brockmann gewannen verdient 4:2 (1:1, 1:1, 2:0). 5057 Zuschauer feierten die perfekte Bescherung.
Pantherr-Keeper Endras als Spielverderber
Die Noris-Cracks legten los wie die Feuerwehr, machten enormen Druck Richtung Panther-Kasten. Mit Erfolg: Bei Nürnberger Überzahl fälschte Ryan Bayda den Puck nach einem Schuss von Clarke Wilm genau in die Gambel ab – 1:0 (6.). Hoch verdient und sehenswert noch dazu. Zugaben durchaus drin, doch Augsburgs Keeper gab gegen Adrian Grygiel, Bayda, Wilm und Co. immer wieder den Spielverderber. Mit Folgen: In Unterzahl kassierten die Tiger durch Justin Fletcher nach Zuckerpass von Darin Olver den 1:1-Ausgleich (18.). Blöd gelaufen.
Auch im zweiten Akt musste Endras Schwerstarbeit verrichten, machte dabei – wie sein Gegenüber Patrick Ehelechner – einen Super-Job. Kein Wunder, beide rangeln ja auch um den Platz zwischen den Pfosten im Nationalteam. Keine Chance hatte Endras freilich in der 26. Minute. Nach einem Schuss von Dusan Frosch sprang die Scheibe von der Bande genau Vor die Schlittschuhe von Eric Chouinard – das 2:1 nur Formsache.
Wehe, wenn der Schiri Schicksal spielt
Nürnbergs 29. Sieg im 36. Heimspiel gegen Augsburg auch? Denkste! Beim 2:2 (32.) durch hätte Willi Schimm eigentlich einen Assist verdient gehabt, weil der Referee aus Waldkraiburg den Puck mit dem Schlittschuh Nathan Smith maßgerecht auf die Keller servierte. Noch dümmer gelaufen als im ersten Akt.
Auch im Schlussdrittel beide Teams mit offenem Visier – und Nürnberg mit dem längeren Atem. Scheiterte Chouinard noch frei vor Endras, traf Vitalij Aab Sekunden später mit einer feinen Einzelleistung zum 3:2 (51.). Den Schlusspunkt setzte Frosch mit einem humorlosen Schuss unter die Latte – 4:2 (58.).gs/fj
- Themen: